Zum Abschluss ihres zweiwöchigen Berufspraktikums in verschiedenen Instituten in Hiltrup trafen sich die italienischen Praktikantinnen mit ihren deutschen Gastgeberinnen zum Abschiedsessen. MZ-Foto: Große Gehling

Erfahrungen gesammelt

Italienische Praktikantinnen weilten zwei Wochen in Hiltrup

HILTRUP. Zum Abschluss ihres zweiwöchigen Berufspraktikums in verschiedenen Instituten in Hiltrup trafen sich die italienischen Praktikantinnen mit ihren deutschen Gastgeberinnen Jenny Hagedorn, Mira Amiri, Nina Reilmann, Anne Pierchalla sowie Kirsten Große Gehling. Mit ihrem Gastgeber Alexander Meier veranstalteten sie ein gemütliches Abschiedsessen bei Familie Amin, bevor sich die sechs italienischen Gäste dann am Samstagmorgen wieder auf den Weg nach Italien machten.

Gekocht wurde natürlich typisch italienisch, nachdem die italienischen Praktikantinnen während ihres Aufenthaltes in Deutschland auch die deutsche Küche kennen gelernt hatten. Dabei ging es, wie es nun mal in Italien so üblich ist, in der Küche drunter und drüber, was jedoch das leckere Ergebnis nicht beeinflusste. So erinnerten sich Gäste und Gastgeber bei Pizza und Pasta noch einmal die vergangenen zwei Wochen, die für Gastgeber und Praktikantinnen gleichermaßen erfahrungsreich waren.

Nach anfänglichen Schwierigkeiten mit der deutschen Sprache lernten die Italienerinnen Valentina Fonte, Giulia Morello, Erika Sartoni, Sara Amici, Valeria Ulivelli und Pamela Livoti jedoch schnell, sich mit ihren neuen Freunden zu verständigen. Obwohl es mit viel Arbeit auf beiden Seiten verbunden war, organisierten die Beteiligten zwei Wochen lang interessante Stadterkundungen oder Einkaufsbummel, nachdem die Praktikantinnen von der Arbeit und die Gastgeber von ihrer Schule, dem KvG in Hiltrup, kamen.

Organisiert hatte das Praktikum der Italienischlehrer Horst Vogelpohl, der schon seit langer Zeit den Schüleraustausch mit der Stadt Grosseto in Italien betreut. Anfang Juli hatte er selbst sieben Praktikumsstellen in Grosseto an deutsche Schülerinnen der Jahrgangsstufe 12 vermittelt. Nachdem die Schülerinnen in Grosseto auf einem Campingplatz arbeiten und wohnen durften, erklärten sie sich nun bereit, auch den Italienerinnen die Chance auf eine solche Praktikumserfahrung im Ausland zu geben. Schließlich konnten die deutschen Schüler ihre Italienischkenntnisse verbessern, und die Italienerinnen lernten die deutsche Lebensweise kennen. So erhoffen sich beide Seiten auch im nächsten Jahr wieder solch gute Resonanzen, wenn der nächste Jahrgang zum Berufspraktikum nach Italien fährt.

Kirsten Große Gehling, Münstersche Zeitung 18. 09. 2002