Briefmarken sammeln für Bethel
„Keine Briefmarke in den Papierkorb - bitte ausschneiden für Bethel“.
Die
v. Bodelschwinghschen Anstalten in Bielefeld-Bethel
freuen sich seit über 100 Jahren, dass Mitmenschen mit dieser Aktion die
überkonfessionelle Arbeit für Menschen mit Behinderungen unterstützen.
Im Elternbrief vom März 2000 bat Pfarrer Krause-Isermann darum, alle
Briefmarken, die sonst in den Papierkorb wandern würden, aus der Tagespost
auszureißen - nicht viel Mühe für eine effektive Hilfe. Die
Aufbereitung der gebrauchten Briefmarken gibt behinderten Frauen und Männern
Arbeit. Und der Erlös des Verkaufs der ganz normalen Briefmarken, oft an
Sammler im Ausland "Kilo Deutschland", unterstützt Einrichtungen
für behinderte Menschen in Tansania, mit denen Bethel seit langer Zeit
verbunden ist.
In den letzten
Wochen vor den Sommerferien haben unsere Schülerinnen und Schüler,
unterstützt von Eltern, die in ihren Büros ebenfalls sammelten, eineinhalb
Kilogramm Briefmarken zusammengetragen; doppelte Exemplare aus Briefmarkenalben,
Massen der gängigen Rollenmarken, schöne Marken aus Urlaubsländern,
Wohlfahrtsmarken u. v. m. Die schätzungsweise 4.500 Stück werden inzwischen
in der Briefmarkenstelle Bethel sortiert.
Ein Dankschreiben erreichte das Kardinal-von-Galen-Gymnasium vor wenigen Tagen:
"Sie waren aber fleißig! Dafür sage ich Ihnen im Namen der vielen
Bewohnerinnen und Bewohner Bethels, die hier arbeiten, ein ganz herzliches Dankeschön!"
schreibt Pfarrer Schroeder. Sammelboxen stehen im Sekretariat der Schule und
in mehreren Klassen. Briefumschläge mit Marken können auch bei den
Religionslehrerinnen und -lehrern abgegeben werden. Bitte unterstützen
Sie weiterhin diese Aktion.
„Keine Briefmarke in den Papierkorb – bitte ausschneiden für Bethel!“
Viele Schülerinnen und Schüler sind mit großem Eifer dieser Aufforderung gefolgt.
Sie haben Briefmarken aus jedem Briefumschlag oder jeder Postkarte ausgeschnitten
oder einfach ausgerissen und in einen der aufgestellten Sammelkartons gesteckt.
Auch die Eltern und teilweise sogar ihre Kolleginnen und Kollegen in den Büros,
Lehrerinnen und Lehrer sowie die Verwaltungsangestellten unserer Schule haben
mitgeholfen. Zwei gut gefüllte Kartons dieser Sammelaktion wurden zur Briefmarkenstelle
nach Bielefeld-Bethel gebracht. Mehrere Tüten und prall gefüllte Briefumschläge
mit Marken waren dabei. Ein Lehrer hat sogar sein Briefmarkenalbum mit in den
Karton gesteckt. Die ev. und kath. Religionslehrerinnen und -lehrer des KvG
haben die Sammelaktion unterstützt. Herr Lütke Schelhowe hat allein in seinen
Klassen einen dieser Kartons füllen können. Das Nettogewicht von insgesamt ca.
3,5 kg lässt eine Zahl von ungefähr 9.500 gesammelten Briefmarken vermuten.
Stiftungen v. Bodelschwinghsche Anstalten
Bethel
Dankort - Leitung - Postfach 130260 - 33545 Bielefeld
Kardinal-von-Galen-Gymnasium
Herrn Udo Hühn
Zum Roten Berge 25
48165 Münster-Hiltrup
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Stiftungen
v. Bodelschwinghsche Anstalten Bethel Pastor Ulrich Pohl
Leiter der Öffentlichkeitsarbeit
Dankort - Quellenhofweg 25
33617 Bielefeld
Telefon (0521)144-3600
Telefax (0521)144-5138
12. Januar 2004 up-cl |
Lieber Herr Hühn,
liebe Briefmarkensammlerinnen/Briefmarkensammler,
die überaus umfangreiche Briefmarkensendung ist unversehrt bei uns
angekommen. Für Ihre erneute Unterstützung und den damit verbundenen
Einsatz für unsere Arbeit danke ich Ihnen sehr herzlich. Besonders
dankbar bin ich Ihnen auch im Namen der Menschen mit Behinderungen, die
in der Briefmarkenstelle eine sinnvolle Arbeit und Beschäftigung
finden.
Ihre nun schon dritte Briefmarkensammelaktion für Bethel zieht ja
inzwischen weite Kreise. Ich freue mich über die vielen hilfsbereiten
und tatkräftigen Menschen, die mit vereinten Kräften zu diesem
großartigen Sammelergebnis beigetragen haben.
Einer der behinderten Mitarbeiter brachte mir seine Freude über seine
Beschäftigung in der Briefmarkenstelle so zum Ausdruck: „Ich
bin glücklich, so gute Arbeit zu haben. Jeden Tag weiß ich,
wofür ich arbeite. Ich sitze nicht zu Hause. Ich kann etwas zu meinem
Lebensunterhalt beitragen.“
Das Sortieren der Postsendungen, das Ablösen und Einsortieren der
Briefmarken, die weitere Aufbereitung und schließlich der Verkauf
an die Sammlerinnen und Sammler im In- und Ausland hilft also nicht nur
wirtschaftlich, sondern stiftet auch Lebenssinn. Ohne Menschen wie Sie
wäre das nicht möglich. Deshalb danke ich Ihnen von Herzen für
Ihre Hilfe und für Ihre Bereitschaft, Ihre Briefmarkensammelaktion
für Bethel fortzusetzen.
Mit allen guten Wünschen für ein frohes Jahr 2004 grüße
ich Sie freundlich aus Bethel
Ihr
Ulrich Pohl |
Wir wollen diese oekumenische Aktion fortsetzen und bitten Sie weiterhin um
Ihre Unterstützung. Wir freuen uns, dass damit die Menschen in Bethel und gleichzeitig
die diakonische Arbeit der Mission in Tansania unterstützt werden können.
Pastor Walter Schroeder, der Leiter der Öffentlichkeitsarbeit in Bethel, schrieb
uns: „Sie haben uns eine große Freude gemacht! Ihre Briefmarkenspenden
für die Betheler Arbeit hat uns erreicht und wird so direkt wie möglich für
die eingesetzt, die in Bethel Hilfe suchen. Ihre Hilfe bedeutet eine Verbesserung
der materiellen Situation benachteiligter Menschen. Zugleich wissen wir: Sie
haben an Bethel gedacht und sind uns zugetan. Danke für diese Verbundenheit
und alle guten Gedanken.“
Udo Hühn