17. 10. 2006: Ankunft in Rom
Rom-Ausflügler aus Hiltrup alle wohlauf
Nach U-Bahn-Unglück liefen Handys heiß
Rom/Hiltrup. Die Handys liefen heiß - besorgte Eltern telefonierten gestern im Minutentakt nach Rom, doch schnell kam die Entwarnung: Alle knapp 900 Teilnehmer der Romreise des Kardinal-von-Galen-Gymnasiums (KvG) sind gut am Reiseziel eingetroffen. Vom U-Bahn-Unglück in der italienischen Hauptstadt war die Hiltruper Riesenreisegruppe nicht betroffen.
Gegen 9.30 Uhr waren zwei Metrozüge zusammengestoßen, dabei gab es Tote und Verletzte.
Erst vier Stunden später trafen Schüler und Lehrer des KvG in der Ferienanlage „Camping Roma“ an der Via Aurelia ein. Die einwöchige Schultour findet aus Anlass des 60. Geburtstags des Gymnasiums statt.
Auch auf das geplante Programm wird das Unglück keine Auswirkungen haben. Reiseveranstalter Hans Höffmann sagte der MZ: „Das wird uns nicht betreffen, denn wir sind immer mit Bussen unterwegs“. Die 24-Stunden-Fahrt vom Steiner See über Österreich an den Tiber verlief weitgehend ohne Zwischenfälle: Lediglich einer der 19 beteiligten Reisebusse machte unterwegs schlapp und wurde repariert. In der Ferienanlage bezogen Schüler und Lehrer Bungalows. Schönes Wetter versüßte die Ankunft, so dass kurz nach der Ankunft die ersten Hiltruper beim Baden gesichtet wurden. Später hielten Schulleiter Paul Thelosen und Höffmann ihre Begrüßungsansprachen.
Der heutige Tag hält einen großen Höhepunkt bereit: Es geht in den Vatikan, wo die KvGler an der Generalaudienz von Papst Benedikt XVI. teilnehmen. Anschließend werden sie den Vatikan und die Stadt erkunden. In den Abendstunden fahren die Oberstufenschüler in die Innenstadt.
SWI/OKO, Münstersche Zeitung 18. 10. 2006
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Die Anreise - mit nächtlichen und morgendlichen Pausen |
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Die Ankunft! Schnell sind wir mit den "Bungalows" und "Chalets" vertraut |
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Erster Einsatz des Küchenteams: Begrüßungsimbiss zu Mittag |
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Besprechung |
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Das Abendessen - |
- echt italienisch |
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Das Lagerleben entfaltet sich |
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Die SV verteilt hellblaue T-Shirts - ein weiteres Erkennungsmerkmal für unsere große Gruppe in Rom |
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Vorfreude auf... |
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... die Begrüßungsparty - |
- nun steigt sie endlich! |
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Bombenstimmung bei Schülern und Lehrern! - Fotos: Philipp Ennen, Dirk Tabbert, Ulrich Kaspar |
Rom - aus meiner Perspektive
Anreise und Campingplatz
Als wir erschöpft am Campingplatz ankamen, gingen wir mit den Schlüsseln, die wir zuvor von unseren Begleitern bekommen hatten, zu unseren Bungalows. In den kleinen Wohngruppen betraten wir unsere Miniheime, die zwar klein, aber fein waren.
Wenn auch in manchen Bungalows kleine Mängel auftraten wie z. B. nicht funktionierende Lampen, Heizungen oder anderes, fühlten sich die meisten, nachdem sie sich eingerichtet hatten, sehr wohl. Nicht weit von den Bungalows lag der Versammlungsplatz, auf dem die Küche aufgebaut war. Dort kam man morgens zum Frühstück und um sich etwas zu essen für die Ausflüge einzupacken und sich zu stärken, aber auch zum Abend- und Nachtessen.
Vor dem Abendessen hielten Herr Höffmann und Herr Thelosen kleine Reden, in denen sie alle Schüler von den Plänen für den folgenden Tag unterrichteten.
Stadtführung
Bei der Stadtführung durch Rom hatte jede Klasse unserer Jahrgangsstufe an einzelnen Besichtigungsplätzen wie z. B. Piazza Navona, Engelsburg usw. verschiedene Führer. Viele Plätze wie das Colosseum, den Circus Maximus und den Mund der Wahrheit besuchten wir aber auch „alleine“ mit unseren Lehrern.
In den Pausen zwischen den manchmal sehr langen Fußmärschen durfte unsere Klasse auch in kleinen Gruppen in der nahen Umgebung alleine herumgehen. Mit Freunden herumzulaufen und zu schauen war eine gute Erholung.
Die Katakomben
Da manche Plätze zu weit entfernt waren, um sie zu Fuß zu bewältigen, fuhren wir dort in unseren Bussen hin. Zwei von diesen Plätzen sind Pompeji und die Katakomben.
Als wir bei den Katakomben ankamen, wurden mehrere Jahrgangsstufen unserer Schule zusammengemischt und hatten zusammen einen Führer. Das war etwas unpraktisch, weil es zwischen den Gräbern, die zwischen den Wänden sind, nur sehr enge Gänge gab. So mussten alle Schüler in einer endlos langen Reihe hintereinander dem Museumsführer hinterherlaufen und diejenigen, die nicht unmittelbar in seiner Nähe liefen, konnten leider nicht hören, was er erzählte. Doch vielen war das egal, denn der spannende, aber auch gruselige Anblick der Gräber im Dämmerlicht war auch nicht zu verachten. Als wir dann abends wieder am Campingplatz waren, waren wir zwar erschöpft, aber auch immer noch beeindruckt von diesem Ausflug.
Höhepunkt
Der Höhepunkt unseres Aufenthalts in Rom war eindeutig die Papstaudienz, an der die ganze Schule teilnahm. Auf dem Petersplatz saßen wir, bewaffnet mit den Romschals und zum Teil sehr nah am Geschehen, auf unseren Plätzen und warteten sehr lange auf den Papst.
Doch das Warten hatte sich gelohnt, denn als Benedikt XVI. in seinem Papamobil vorfuhr und unsere Schule persönlich grüßte, war der Jubel „grenzenlos“.
Das waren nur einige Eindrücke von der Jubiläumsfahrt des KvGs nach Rom, die wir so wahrscheinlich nur einmal erleben konnten und die sich für immer in unsere Gedächtnisse gebrannt hat.
Nene Diallo (6d), KvG-Jahrbuch 2006/07