Berlin 2005


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Berlin, Berlin, wir fuhren nach Berlin!


Man sagt, dass Klassen- und Stufenfahrten von mal zu mal besser werden. Schaut man sich die letzte Stufenfahrt an, bei der sich in etwa die Hälfte von uns auf den Weg in unsere schöne Hauptstadt machte, kann man diese These nur bestätigen.
Anfang September 2005 wurden wir per Bus bis vor die Haustür der „Alten Feuerwache“ gebracht. Dieses in eine Jugendherberge umgewandelte Gebäude diente uns für fünf Tage als Unterkunft. Wunderbar praktisch war die zentrale Lage, von der aus man in relativ kurzer Zeit fast jeden erdenklichen Ort in Berlin erreichen konnte.
Nach der Zimmerverteilung wurden wir in die überaus straffe Planung der Woche eingeweiht. Allerdings sollte man anmerken, dass es hier durchaus Unterschiede gab. Während zum Beispiel die Physiker meistens ausschlafen durften, befanden sich die Geschichts­LKler von Frau Bitter oft schon im Besichtigungsstress. Doch um das vorwegzunehmen... im Laufe der Woche blieb allen doch noch einiges an Freizeit, und auch die vielen Aktionen und Attraktionen konnten viel Spaß bereiten. […]
Das erwähnte Programm setzte sich aus verschiedenen Sachen zusammen. Zum Beispiel besichtigten wir das Jüdische Museum oder das ehemalige Stasi-Gefängnis Hohenschönhausen. Besonders gerne denken wir hier an unseren etwas „überengagierten“ Zeitzeugen zurück, der uns durch die Anlage führte. Am nachfolgenden Tag besuchten wir Potsdam. Unter anderen rutschen wir dort mit lustigen Puschen im Schloss Sanssouci durch prunkvolle Räume. Der Donnerstag hielt drei verschiedene Führungen für uns bereit. Zur Wahl standen Besichtigungen des Regierungsviertels, Kreuzbergs und ein Gang entlang des ehemaligen Mauerstreifens. Nachmittags stand dann noch ein Besuch im Bundestag auf dem Programm, bei dem die Abgeordneten der CDU und FDP mit Fragen bombardiert wurden und dabei das ein oder andere Mal in Erklärungsnot gerieten.
Beim Abendessen am Donnerstag verkündete man uns überraschenderweise, dass das gemeinsame Gute-Nacht-Sagen auf das Frühstück am nächsten Tag verschoben werde. Dieses Zugeständnis schöpften wir natürlich gnadenlos aus, so dass bis in die Morgenstunden in einer etwas merkwürdigen Diskothek namens Matrix die vergangene Woche gefeiert wurde.
Aber die kurzen Nächte waren ja nichts Neues. Mehr als drei Stunden im Schnitt waren einfach nicht drin. Dafür gab es viel zu viel zu tun. Die Energie zogen wir aus dem tollen Essen, welches für eine Jugendherberge so ganz und gar untypisch war, und aus der Sonne, die uns die ganze Woche über wohlgesonnen war. Schade... die 5 Tage gingen viel zu schnell vorbei. Aber wir durften viele tolle Erinnerungen sammeln! Danke!
Abiturzeitung 2006
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Fotos: www.kvg-2006.de