01 03
02

Zu Besuch in der Colonia Ulpia Traiana


In drei vollen Bussen begaben sich die sechsten Klassen am 1. Juni auf einen „Ausflug in die Geschichte“. Das Ziel war Deutschlands größtes archäologisches Freilichtmuseum, der archäologische Park in Xanten, oder besser gesagt die römische Stadt Colonia Ulpia Traiana. Hier sollten die KvGler die Gelegenheit bekommen, römische Kultur vor Ort zu erleben und ihr Wissen aus dem Latein- und Geschichtsunterricht zu ergänzen.
Die Erwartungen an die Römerstadt am Niederrhein waren groß, war dieser Ort in der Antike doch eine der größten Metropolen in den germanischen Provinzen Roms. Zur Blütezeit der Colonia füllten mehr als zehntausend Männer, Frauen und Kinder die Straßen der Stadt mit Leben. Ihre Geschichte an der nördlichen Grenze des Imperiums erschließt sich aus den Spuren, die sie uns im Boden hinterlassen haben. Vor Ort machten wurde sich zunächst in kleinen, geführten Gruppen auf den Weg gemacht, das Gelände zu erkunden. Dabei beeindruckten vor allem die originalgetreuen Rekonstruktionen der antiken Gebäude. Neben schlichten römischen Häusern, in denen die Wohn- und Arbeitswelt der einfachen Bevölkerung zu sehen war, konnte unter anderem eine Herberge inklusive Badehaus und der Hafentempel der Stadt besichtigt werden. Vor allem die imposante Stadtmauer und das beeindruckende Amphitheater waren es aber, die eine Vorstellung davon geben konnten, zu welchen Großtaten die Römer damals schon in der Lage waren. Bei gutem Wetter gab es dann in der Mittagszeit die Gelegenheit, das Gelände auf eigene Faust zu erkunden und die gesammelten Eindrücke bei einer kleinen Mittagspause zu sortieren. Beim abschließenden Besuch im Museum wurden dann die Leistungen der Archäologen ins Zentrum gerückt. Konnte man an vielen Orten im Park die freigelegten Fundamente der römischen Häuser bestaunen, waren es jetzt vor allem die ausgegrabenen Überreste der römischen Kultur, von Münzen über Waffen bis hin zu Schmuck und Kosmetikutensilien, die eine lebendige Vorstellung des römischen Alltags ermöglichten. Und dass der Helm eines Gladiators so schwer ist, hätten einige wohl auch nicht gedacht.
M. Drees, 10.06.2015

Xantenfahrt der Jahrgangsstufe 6

Auf den Spuren der Römer...

...fuhren wir, die 6. Klassen des KVG, am 01.Juni 2015 mit dem Bus in den Archäologischen Park nach Xanten.
Dort angekommen, besichtigten wir in Gruppen das Außengelände.
Erste Anlaufstation war das alte Amphitheater, in dem wir alles über Gladiatorenkämpfe und Hinrich-tungen erfuhren, die dort im alten Rom stattfan-den.
Danach gingen wir zu den Thermen, in denen die Römer früher gebadet haben. Das Wasser wurde mit Hilfe von hohlen Ziegeln, unter denen Sklaven Feuer machten, erwärmt.
Die Toiletten der Römer hießen Latrinen: Dort sa-ßen die Menschen nebeneinander auf „Bänken“ mit Ausbuchtungen, unter denen ein Ab-wasserkanal alles in den Rhein spülte.
Später erkundeten wir die Herbergen der Römer. Dort hielt man sich auf und aß im Liegen. Erstaun-lich ist, dass die Römer den Müll auf den Boden in die Mitte warfen, wenn sie sich wohlfühlten. Die Es-sensreste wurden anschließend mitgenommen.
Nun war es Zeit für eine Mittagspause: Viele Schü-lerinnen und Schüler gingen ins Amphitheater, um zu frühstücken.
Nach der Pause stand der Besuch des Museums auf dem Programm.
Dort gab es viele interessante Dinge zu entdecken, u.a. die originalen Reste eines Bootes aus der Römerzeit. Es wurde im Rhein gefunden, wird zur Zeit nachgebaut und soll da-nach auch ausprobiert werden.
Außerdem wurden uns römische Münzen gezeigt. Diese wur-den schon damals oft gefälscht, worauf allerdings die Todes-strafe stand.
Spannend waren auch die Gladiatorenausrüstungen und die mit Nieten beschlagenen Sandalen.
Nach dem Museumsbesuch fuhren wir gegen 14 Uhr wieder zurück nach Hiltrup.
Janis Arning, 6c