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Der Sowikurs vor dem Reichstagsgebäude |
„3 Tage wach“
Die Berlinfahrt des Sowikurses des 12. Jahrgangs
Vom 25. Januar bis zum 27. Januar 2009 fuhren wir, der Sowikurs der Stufe 12 von
Herrn Voß, für drei Tage nach Berlin. Diese Reise schien von Anfang
an etwas Besonderes zu sein, da das von Herrn Voß vorgestellte Programm
locker für eine Woche reichte, allerdings für uns in nur drei Tagen
bewältigt werden musste.
An einem sonnigen Sonntagmorgen trafen wir uns so mehr oder weniger ausgeschlafen
am Bahnhof in Hiltrup, um nach Berlin aufzubrechen. Knapp 3 Stunden später
kamen wir, dank eines nicht verspäteten ICE's, am neuen Berliner Hauptbahnhof
an. Da keine Zeit verloren gehen durfte, liefen wir mit unseren Koffern zum Jugendgästehaus
in die Lehrter Straße.
Nachdem die Zimmer verteilt und bezogen waren, ging es mit Frau Theilmeier-Wahner
und Herrn Voß durch Berlin. Wer sich am Anfang dieser kurzen Fahrt gedacht
hatte, wir fahren Bus und U-Bahn, wurde an den drei Tagen leider enttäuscht.
Den ganzen restlichen Tag liefen wir zu Fuß an den wichtigsten Stationen
Berlins vorbei (u. a. Unter den Linden, Dom, Alexanderplatz).
Reichstag, Bundesrat und vieles mehr
KvG-Gymnasiasten trafen bei ihrer Berlinfahrt Daniel Bahr
Münster-Hiltrup. Zu einem Informationsbesuch im Deutschen
Bundestag fuhren jetzt die sozialwissenschaftlichen Kurse der Jahrgangsstufe
12 des Kardinal-von-Galen-Gymnasiums Münster nach Berlin.
Gemeinsam mit dem münsterschen FDP-Bundestagsabgeordneten Daniel Bahr
diskutierten die Jugendlichen über aktuelle politische Themen. Bahr,
selbst früher Schüler des benachbarten Kant-Gymnasiums in Hiltrup,
brachte den Schülerinnen und Schülern außerdem die tägliche
Arbeit eines Abgeordneten näher. Gemeinsam mit den KvG-Gymnasiasten
ging Daniel Bahr zudem auf die Dachterrasse des Reichstages.
Weitere Stationen des mehrtägigen Besuchs der Schülergruppe in
Berlin waren die Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen sowie der
Besuch des Bundesrates inklusive der Teilnahme an einem Planspiel über
das Gesetzgebungsverfahren.
Westfälische Nachrichten 06. 03. 2009 |
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Auf die Dachterrasse des Reichstages nahm Daniel Bahr
seine Besucher vom KvG-Gymnasium mit. |
Am Abend ging es dann für ein paar Leute unseres Kurses in das Primetime-Theater
nach Wedding. Das Theaterstück „Gutes Wedding, schlechtes Wedding“
ist eine Mischung aus „Friends“ und den „Simpsons“, gewürzt
mit Weddinger Lokalpatriotismus. An dem Abend besuchten wir die Vorstellung „Folge
57: Mahmud rennt“. In den folgenden 2 Stunden ging es um Mahmud, den Tiger
von Wedding, der versuchte, die Hochzeit der Kiezschlampe Sabrina zu verhindern.
Nach einem unterhaltsamen Abend hatten wir Freizeit, mussten allerdings schon
wieder um halb 12 im Jugendgästehaus sein, da der folgende Tag noch anstrengender
werden sollte.
Am Montagmorgen ging es um 9:00 Uhr zu Fuß zum Bundesrat, vorbei am Holocaustmahnmal
und dem Potsdamer Platz. Nach der knapp zweistündigen Führung im Bundesrat,
in dem wir auch ein Rollenspiel zur Gesetzgebung machen durften, ging es weiter
Richtung Bundestag, vorbei an der Wilhelmstraße und dem Pariser Platz sowie
dem ZDF-Hauptstadtstudio. Um 14:30 Uhr hatten wir dann eine eineinhalbstündige
Führung durch den Bundestag mit einem anschließenden Gespräch
mit dem FDP-Bundestagsabgeordneten aus Münster, Daniel Bahr. Der ehemalige
Kantschüler diskutierte mit uns sowohl über die Vorteile des Italienischunterrichtes
am KvG bei Herrn Hakenes als auch über die neusten politischen Themen. Nach
diesen sehr informativen Stunden hatten wir endlich Freizeit. Manche nutzten diese
Zeit zum Essen gehen, andere zum Shoppen und wiederum andere, um sich mal auszuruhen.
Am späten Abend trafen sich dann die meisten des Kurses in einem netten Lokal
und ließen den letzten Abend in Berlin gemütlich ausklingen.
Am letzten Tag in Berlin wurde nach einem gemeinsamen Frühstück und
der Räumung der Zimmer das ehemalige Stasigefängnis in Hohenschönhausen
besichtigt. Nach der 3-stündigen Führung durch den ehemaligen Gefangenen
Mario Röllig war dem einen oder anderen von uns doch etwas mulmig zumute.
Zu unfassbar und bewegend war das, was wir gerade dort gehört und gesehen
hatten. Die restliche Zeit wurde genutzt, um etwas zu essen oder letzte Besorgungen
zu machen, bevor um 16:37 Uhr alle in den Zug Richtung Heimat stiegen. Nach dreimaligen
Umsteigen und 5-stündiger Fahrt kamen alle erschöpft, aber glücklich
in Hiltrup an.
Die drei Tage haben ganz schön geschlaucht, und jeder litt danach unter Schlafmangel,
trotzdem hat es allen viel Spaß gemacht.
Lea Stiller, Jgst. 12