Dienstag, 30. August 2016



Dass auf Ameland natürlich auch Geburtstage vorkommen ist statistische Normalität. Wenn man mit mehr als 130 Kindern für 12 Tage auf Reisen geht, fallen rein rechnerisch 4-5 solche Termine an. Doch grau ist alle Theorie. In diesem Jahr haben wir genau 8 Geburtstage zu feiern. Bereits gestern hatte Lina Uhlenbrock (8d) Grund zum feiern, was in der Hektik der Anreise ein wenig unterging. Der Doppelgeburtstag von Julia Bossert (8b) und Niklas Rump (8c) wurde aber nach guter Ameland-Tradition um Mitternacht gefeiert. Beide wohnen in unterschiedlichen Quartieren, so dass eine Synchron-Feier fällig war. In "De Kampen" begleitete Heinz Braunsmann die schallenden Gesänge der nachtmüden Geburtstagsgäste per E-Piano. Im Quartier "Ijnsen" griff Projektleiter Stefan Wittenbrink zur Klampfe. Damit erreicht unsere Kapazität aber Grenzbereiche, die hoffentlich nicht irgendwann durch einen Dreifach-Geburtstag gesprengt werden.
(Bild oben: Zum Beginn des Sandburgenwettbewerbs wurden zunächst einige Regeln erläutert)
(Bild links: Julia Bossert freute sich über ihren Geburtstagskuchen und die Glückwünsche der ganzen Klasse
Weil das Wetter es so unglaublich gut mit uns meinte, fiel die Entscheidung über das Vormittagsprogramm recht leicht. Mit Schaufeln bewaffnet stürmten alle 5 Klassen den Strand. Auftrag: In einer guten Stunde hat jede Klasse zwei Sandburgen zu bauen. Unter "Sandburg" wird dabei nicht die klassische Wasser- bzw. Ritterburg verstanden, sondern Bauwerke und Skulpuren jedweder Art sind gern gesehen. Eine unabhängige, überparteiliche, unbestechliche und fachkundige Jury, angeführt von Bruder Konrad, war für die Beurteilung der Kunstwerke auserkoren worden. Kriterien wie Phantasie, handwerkliche Ausführung und ästhetische Ausstattung sowie viele weitere Aspekte, die im Umfang einer schulischen Qualitätsanalyse nicht nachstehen, fließen in die strenge Bewertung ein. Es wurden vor Ort umfangreiche Aufzeichnungen, Interviews und Foto-Dokumentationen vorgenommen, die eine objektive, dem hohen Leistungsstand der Akteure angemessene Beurteilung sicher stellen. Das Ergebnis der Analyse wird in den nächsten Tagen nach dem Abschluss der zeitraubenden Beratungen erwartet.

(Bild rechts: Auch dieser Fisch stand bei der Jury hoch im Kurs.)
Auch Nachmittags wurde das Programm dem Bildungsauftrag eines Schullandheim-Aufenthaltes mehr als gerecht. Drei Klassen (8c, 8d, 8e) begaben sich auf "Waddenexcursie" zum Deich an die Südseite des Inselkopfes. Dort stiefelten sie im wahrsten Sinne des Wortes durch das sonnenüberflutete amphibisch geprägte Gelände und erfuhren eine Menge Details über die spezielle Flora und Fauna dieses wertvollen Ökosystems.
Überaus spannend ging es auch in der 8a zu, denn dort wurde Mathematik gelernt. Eifrig beschäftigten sich die zukünftigen Rechengenies (in der Gegenwart fehlt es da noch hier und da) mit den Tücken der Bruchrechnung. Die 8b studierte die Physik der Wellen, lernte vor Ort Interessantes über Wellenlängen, Wellenhöhen, die Enstehung der "Riffeln" und das Brechen von Wellen - das alles im Rahmen eines eindrucksvollen Feldversuches inclusive Tafelbild im Sand.

(Bild links: Wattführung mit der 8e)
Nach dem Abendessen war mit dem Tagesprogramm noch lange nicht Schluss. Der mit großer Spannung erwartete erste Spieltag der Ameland-Meisterschaft im Fußball wurde im Quartier "Ijnsen" ausgetragen. Die 8a, zuvor recht siegessicher, musste sich zum Auftakt mit der 8b auseinandersetzen. "Die treffen noch nicht einmal das leere Tor", hieß es zuvor etwas herablassend aus Kreisen der Klasse 8a. Ganz so einfach war es dann jedoch nicht - man geriet zunächst einmal mit 1:2 in Rückstand. Letztlich setzte sich die 8a dann aber doch durch und entschied die Partie mit 4:2 für sich.
Die zweite Begegnung zwischen der 8c und der 8d war ebenfalls sehr umkämpft und wurde schließlich von der heimstarken 8c mit 2:1 nach Hause gebracht.

(Bild rechts: Die Fangruppe der 8b hatte wenig Grund zur Freude)

(Bild unten: Die 8c hatte beim Haus "Ijnsen" heute abend den Heimvorteil)


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