Mittwoch, 30.6.2004



Das extragute Wetter, das der Wetterbericht erlogen hatte, fand wohl woanders statt. Mit einer Portion Hoffnung, dass sich doch noch ein Stück blauer Himmel zeigen würde, machten sich die 8 ausgelosten Gruppen auf zum Strand, um in ganz speziellen olympische Disziplinen gegeneinander anzutreten. Es galt die höchsten Pyramide aufzuschaufeln, einen Berg Gummistiefel hin- und herzuschleppen, das Meer mit einer Suppenkelle auszulöffeln, mit zwischen Stirnen gemischten Bällen zu rennen. Irgendwo irrte immer eine Gruppe mit verbunden Augen übers Gelände, anderswo drehten sich Schüler um eine Flasche, um wie betrunken auf ein fernes Ziel zuzutorkeln. Natürlich fehlte nicht das klassische Schubkarrenrennen mit angesaugtem Becher und an anderer Stelle wurde ein Mensch mit verbundenen Augen durch munteres Schreien auf versteckte Gegenstände im Sand hingewiesen.
Um die Mittagszeit setzte sich die 7C zur Wattwanderung ab, bei der wie in jedem Jahr häßliche, dicke Wattwürmer und kleine, kalte Herzmuscheln gegessen wurden. Auf jeden Fall war es mit Wattführer Harm Wijnberg eine lehrreiche und zugleich unterhaltsame Stunde. Das fand auch die Klasse 7A, die im Anschluss an die 7C ebenfalls mit Gummistiefeln durchs Watt stapfen durfte. Die 7B verwandelte die 8 großen Sandpyramiden, die bei der Strandolympiade entstanden waren, in wunderschöne Sandburgen. Hier maßen sich die Zimmerbesetzungen in Kreativität und Baukunst.
Das von den Fußballfans mit Spannung erwartete Halbfinale Portugal gegen Holland wurde derweil akribisch vorbereitet. Der Aufenthaltsraum der 7B wurde erneut zum EM-Studio mit Stadionatmosphäre: links die holländische Seite in Orange
und rechts die portugiesische Fankurve in rot-grün. Erst wurde abwechselnd gejubelt, am Ende nur noch rechts, was aber der guten Stimmung letztlich nicht schadete.
Wir haben dann aber doch darauf verzichtet, Diogo jubelnd durch Hollum zu tragen.


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