Félicitation!

Herzliche Glückwünsche zur bestandenen Delf-Prüfung 2003!

Mit viel zusätzlichem Engagement haben die drei Schülerinnen der Jahrgangsstufe 13, Tanja Bogumil, Raphaela Tenkhoff, Lisa Uplawski als erste Schülerinnen unserer Schule alle sechs staatlichen französichen DELF-Prüfungen sehr erfolgreich bestanden und damit die Diplome A1 bis A6 (DELF = diplôme d`études en langue française) erworben. Die im Januar 2004 abgelegten Prüfungen A5 und A6 umfassten eine schriftliche Stellungnahme sowie ein dreißigminütiges Kolloquium auf Französisch mit einem muttersprachlichen Prüfer des Institut Français zu verschiedenen aktuellen Themen aus den Bereichen Arbeit und Studium - Reisen und Mobilität - Institutionen und Politik - kulturelles und künstlerisches Leben.
Mit den erworbenen Diplomen haben die Schülerinnen nun die besten Voraussetzungen für ein erfolgreiches Studium in einem französischsprachigen Land. Der Einsatz hat sich also gelohnt und die zusätzlichen Vorbereitungsstunden haben den Schülerinnen hoffentlich genauso viel Freude gemacht wie den betreuenden Lehrerinnen.
Wichtige Information für alle SchülerInnen, denen dieses Beispiel Mut macht: Die DELF-Vorbereitungskurse an unserer Schule sind für alle offen, die Freude an der französischen Sprache haben und ihre Kommunikationskompetenz testen und verbessern wollen.

Veronika Landwehr, Jutta Joswig

Strahlende Gesichter bei den 22 Schülern
des Kant- und Kardinal-von-Galen-Gymnasiums.
Sie schafften das DELF-Diplom am Institut Français.

Durch die Blume das Diplom überreicht

Schüler vorbereitet auf Frankreich

Münster-Hiltrup. „Damit Europa leichter fällt“, absolvierten 22 Schülerinnen und Schüler in Kooperation mit dem Immanuel-Kant- und Kardinal-von-Galen-Gymnasium das DELF-Diplom am Institut Français.
Christina Terberl, Anna Schäfers, Corinna Schaefer, Christina Raring, Julian Eisen, Cathi Conrad, Irina Rozlmeva, Mareike Braun, Timo Bethlehem, Anika Schorsch, Tina Schröder, Amalie Bärnwick, Katharina Koch, Rone Stracke, Andrea Rintelen, Damaris Kerkhoff, Katharina Brunert, Friederike Walter, Lisa Uplawski, Anita Metzler, Raphaela Tenkhoff, Tanja Bogumil und Wolfgang Hartmann bereiteten sich in den letzten sechs Monaten mit ihren Französischlehrerinnen Veronika Landwehr, Julia Conrad, Karine Foubert und Brigitte Coenen auf die Prüfung vor.
„Wir gratulieren gemeinsam unseren Schülern“, freute sich Veronika Landwehr, als sie gestern den 22 Prüflingen aus den neunten bis zwölften Klassen die Diplome mit einer Blume überreichte.
Dabei erhielten mit Anita Metzler und Lisa Uplowski zum ersten Mal zwei Schülerinnen das DELF-Zertifikat 1. Sie schlossen nicht nur die Grundstufe, bestehend aus vier Prüfungen, ab, sondern stellten bereits die Weichen in Richtung eines Studiums in Frankreich.
Da dieses international anerkannte Diplom neben einer schriftlichen auch eine mündliche Prüfung erfordert, steht über die Sprache hinaus vor allem Landeskunde im Vordergrund.
Mit einem Blick auf die Prüflinge streben die Französischlehrerinnen auch für die Zukunft die Teilnahme am DELF-Diplom an, um mit ihren Schützlingen über das Abitur hinaus einen Schritt in Richtung Auslandsstudiengänge und Praktika zu gehen.

Westfälische Nachrichten, 27. 5. 2003

DELF-Prüfungen am Institut Français

Freitagnachmittag, 7. Stunde: Fast alle Schüler des KvG freuen sich auf das Wochenende und verlassen das Schulgebäude. Nur eine kleine Gruppe von SchülerInnen aus verschiedenen Jahrgangsstufen versammeln sich im Klassenraum 67, um für das DELF-Examen zu lernen. Eine zusätzliche Unterrichtsstunde mit Buch, Grammatik, Übungszetteln und Hausaufgaben? Nein, ganz anders:
M. und Chr. bekommen die Aufgabe, eine Situation im Restaurant vorzubereiten: Ein Gast wartet schon sehr lange auf sein Mittagessen und beschwert sich nun aufgebracht beim Ober.
I. und V. bekommen den Auftrag zu überlegen, welche Argumente man anführen kann, um die These „ Geld macht glücklich“ zu stützen oder zu widerlegen.
A. und J. sollen sich Gedanken machen, was sie an einem gemeinsamen Wochenende mit ihrer etwas eigenwilligen Lieblingstante, die kulturell sehr interessiert, aber leider absolut unsportlich ist, in Münster und Umgebung unternehmen können.
Konzentrierte Arbeit, leises Flüstern, Bleistiftgekritzel auf Notizzetteln.....
10 Minuten später sitzen L. und V. auf der Bank im Flur und diskutieren auf Französisch über die o.a. These. Karine Foubert, unsere Assistentin sitzt zwischen ihnen, hört interessiert zu, hilft weiter, wenn es gar nicht mehr geht.

A. und J. präsentieren im Klassenraum einer anderen Schülerinnengruppe ihre Ideen für die Wochenendgestaltung mit ihrer Tante, und natürlich wird Französisch gesprochen.
M. und Chr. sind bereit für die Simulation der Restaurantszene und bitten den Lehrer, die Rolle des Obers zu übernehmen.
„Frau L., wie heißt noch mal das Wort für unverschämt?“
„ Ich weiß das Wort für Trinkgeld nicht.“
„Was haben Sie gesagt? Ich habe Sie nicht verstanden!“
Zu dumm, denn die betreuende Lehrerin und auch die Assistentin verstehen plötzlich kein Wort Deutsch mehr (zumindest bis zum Ende der 7. Stunde), und die SchülerInnen müssen schon versuchen, ihre Fragen auf Französisch zu formulieren. Das ist mühsam, geht oft nur mit Gestik und Mimik oder über komplizierte Umschreibungen und ist aber häufig lustig für alle Beteiligten. Fehler dürfen gemacht werden, es gibt keine Noten, keine Tests, statt dessen ganz viel Beifall, Ermutigung und vorsichtige Korrekturen. Der Lehrer tritt zurück, viele Übungsformen können die Schüler selber organisieren und die Ergebnisse kontrollieren.
Auch wenn der Anfang insbesondere bei Hörverstehensübungen oft schwer ist ( „Frau L., ich habe absolut nichts verstanden“), Fortschritte stellen sich sehr bald ein und mit dem Zugewinn an Sprechfertigkeit wachsen auch die Motivation, das Selbstvertrauen, die Freude an der Kommunikation und der Stolz über die erbrachten Leistungen.
Welch ein Erfolg, wenn dann zum ersten Mal SchülerInnen auch nach dem Klingeln noch weiter Französisch sprechen und den Übergang von der Lernsituation zur normalen Kommunikationssituation kaum bemerken.