Volleyball am KvG

Pritschen, Baggern, Schmettern - heißt es für die Volleyballinteressierten schon seit langem am Kardinal-von-Galen-Gymnasium. Für viele ist die Sportart mehr als ein Hobby, und so ist es nicht weit hergeholt, dass das Gymnasium sich um eine besondere Beziehung zum Volleyball erfolgreich kümmert. So übernehmen Lehrer Eugen Richter und ein weiterer anhängender Trainerstab Talentsichtung und -förderung. Früchte ihres Erfolges sind fast jährliche Teilnahmen an der bundesweiten Organisation „Jugend trainiert für Olympia“, von denen Sportler und Trainer mit Titeln zurückkehren. Aber auch im normalen Trainingsbetrieb setzt sich Eugen Richter für den Volleyball ein und erntet damit Erfolg. Er ist es, der die langbestehende Kooperation mit dem Unabhängigen Sport Club Münster aufbaute und weiter vertiefte. So übernimmt er auch zum Teil die sportliche und schulische Betreuung der „Volleyball-Internatler“ des USC Münster, die ebenfalls das Kardinal-von-Galen-Gymnasium besuchen. Aber auch Schulleiter Paul Thelosen hat ein Herz für Sportler, denn ohne sein Einverständnis und seine positive Einstellung zum Sport wäre vieles in diesem Bereich nicht möglich gewesen.
Julia Kaufhold (Abitur 2003)

Volleyball 2001: Landesmeister



Zuversichtlich nach Berlin: Die Mädchen des Volleyball-lnternats des Kardinal-von-Galen-Gymnasiums (o.v.l.) Betreuer Eugen Richter, Julia Kaufhold, Stefanie Roselt, Jil Döhnert, Schulleiter Paul Thelosen, (Mitte) Kathrin Pierchalla, Frederike Romberg, Melanie Kipp, Susan Decker, (unten liegend) Maike Porath und Katrin Holtwick. Foto: Peter Grewer

Nach dem Sport zum Shoppen

Volleyball: KvG-Mädels schnuppern Berliner Luft

Münster. Die neun Schülerinnen des Volleyballinternats des Kardinal-von-Galen-Gymnasiums sind erfüllt von der Vorfreude auf die Ausscheidungen des „Jugend trainiert für Olympia“-Turniers in Berlin. Mit Frederike Romberg, Susan Decker, Katrin Holtwick, Julia Kaufhold, Maike Porath, Stefanie Roselt, Jil Döhnert, Kathrin Pierchalla und Melanie Kipp hat das KvG-Gymnasium auch in diesem Jahr wieder eine Mannschaft beisammen, der auf nationaler Ebene einiges zuzutrauen ist. Sechs der Spieleriimen vertreten die USC-Reserve in der zweiten Bundesliga, die anderen drei spielen in den Jugendmannschaften des USC.
„Die Mannschaft hat nochmal einen Sprung nach vorne gemacht“, sagt die 16-jährige Maike Porath, die bereits im Vorjahr Berliner Luft schnuppern durfte. Die Qualifikationsspiele auf NRW-Ebene bestätigen den Leistungssprung. Nicht einen Satz gab die von Eugen Richter und Carola Bröter betreute Schulmannschaft da ab. Im Finale fertigte man den Endspielgegner aus Essen-Borbeck locker und leicht mit 3:0 ab.
„In Berlin werden die Siege nicht mehr ganz so einfach ausfallen“, weiß Internatsleiterin Carola Bröter um die Schwierigkeit bevorstehender Aufgaben. Das Hauptaugenmerk der Trainerin gilt neben den Schulmannschaften aus Bayern und Schleswig-Holstein allen voran dem Vorrundengegner aus Sachsen. „In Dresden gibt es ein fortschrittliches Volleyballinternat mit spielstarken Mannschaften“, weiß auch USC-Vorstandsmitglied Eugen Richter. Die Dresdenerinnen hatten im Vorjahr gleich drei Titel in unterschiedlichen Altersklassen einheimsen können.
Bange machen lassen sich die neun des KvG-Gymnasiums durch dieses Wissen nicht. Und Schulleiter Paul Thelosen stellt die eigenen Fähigkeiten in den Vordergrund: „Schließlich hat auch unser Gymnasium eine lange Volleyballtradition.“ Auf Grund der Tatsache, dass alle Akteurinnen im gleichen Verein aktiv sind, ist eine Kooperation zwischen dem USC und der Schule unerlässlich. Das Training wird fast gänzlich vom Verein abgedeckt. Lediglich einmal in der Woche werden die Netze beim Schulsport des Volleyballinternats aufgebaut. Durch die Gemeinschaft im Schulinternat wird auf der anderen Seite der Zusammenhalt gestärkt.
Die Mädels, stellvertretend sprechen Susan Decker und Maike Porath im Chor, wollen neben dem Sport aber auch ihre Freizeit genießen: „Hoffentlich bleibt noch Zeit zum Shoppen!“
André Bense, Westfälische Nachrichten 08. 05. 2001
Die Westfalenmeister im Volleyball machten gestern zwölf Bezirksmeister-Mannschaften der Schulen in der Sporthalle Berg Fidel unter sich aus. Gebaggert und gepritscht wurde in je zwei Wettkampfklassen der Jungen und Mädchen. Sportamtsleiter Bernd Schirwitz (l.) und Matthias Fell, Präsident des Westdeutschen Volleyballverbandes (r), gratulierten diesen beiden Siegermannschaften vom Kardinal-von-Galen-Gymnasium in Hiltrup für die Fahrkarte zur Landesmeisterschaft am 27. März in Wuppertal. Foto: Witte, MZ 13.3.01

KvGlerinnen sind Stadtmeister

Hiltrup. Am Mittwochnachmittag sausten in der Sporthalle des Kardinal-von-Galen-Gymnasiums (KvG) wieder einmal Volleybälle durch die Luft. Doch es war kein gewöhnliches Training. Es ging vielmehr um das Finale der Stadtmeisterschaft in der Volleyball-Leistungsklasse der Jahrgänge 1986 und jünger.
Schülerinnen des Kardinal-von-Galen-Gymnasiums und der Johannes-Gutenberg-Realschule aus Hiltrup sowie ein Team des münsterschen Pascal-Gymnasiums  hatten sich eingefunden, um dem großen Ziel, der Teilnahme an den Bundesspielen von „Jugend trainiert für Olympia“ in Berlin, einen Schritt näher zu kommen.
Die von Carola Bröter gecoachten KvGlerinnen zeigten dann auch den nötigen Biss und konnten ihren Heimvorteil nutzen. Sie verwiesen durch zwei deutliche 2:0-Siege die Realschule mit Coach Hermann Herbers und das Pascal auf die Plätze.
Die Realschule hatte sich zuvor bereits durch ein klares 25:10, 25:9 über das Pascal­Gymnasium  den  zweiten Platz gesichert, konnte dann den KvGlerinnen aber nicht genügend Paroli bieten und musste in die 25:19- und 25:11-Niederlage einwilligen.
Somit müssen die KvG-Sportlerinnen auf dem Weg nach Berlin nun die nächste Hürde, die Bezirksmeisterschaft, nehmen.
Bessere Trainingsmöglichkeiten werden den USC-Volleyballerinnen im Kraftraum des Kardinal-von-Galen-Gymnasiums geboten. In der Mitte Schulleiter Paul Thelosen mit den Volleyballerinnen sowie Eugen Richter und Bundesstützpunkttrainer Tom Holthaus. Foto: him
Daniela Herbers, Münstersche Zeitung, 01. 12. 2000

Kraftvolle Kooperation

USC und KvG: Bessere Trainingsmöglichkeiten für Volleyballerinnen

Münster-Hiltrup. Die Volleyballerinnen aus dem USC-Internat am Burgwall in Hiltrup finden jetzt in der Dreifachturnhalle des Kardinal-von-Galen-Gymnasiums noch bessere Trainingsmöglichkeiten vor: Der vor einigen Jahren von der Schule eingerichtete Kraftraum ist jetzt mit neuen und modernen Geräten bestückt worden. Ein Kniebeugeständer, Kurz- und Langhanteln mit entsprechenden Gewichten, Sprungseile, drei Fitnesstherapiekreisel und ein Seilzuggerät ergänzen die Ausstattung.
Möglich wurden die Neuauschaffungen durch gute Kontakte zum Olympiastützpunkt (OSP) Westfalen in Warendorf. Hermann Holzhausen vom OSP Warendorf ging auf den USC zu und informierte den Sportclub darüber, dass das Ministerium für Städtebau und Wohnen, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen noch überschüssige Haushaltgelder zur Unterstützung von Nachwuchssportlern übrig habe. 5000 Mark schöpfte der USC aus diesem Fond, um den Kraftraum mit der volleyballspezifischen Ergänzungsausstattung zu bestücken.
Doch nicht nur die fünf Internatsvolleyballerinnen profitieren von der Finanzspritze des Landesministeriums: Auch alle übrigen Schülerinnen und Schüler des Kardinal-von-Galen-Gymnasiums können die neuen Geräte nutzen. „Die Schule partizipiert an der Neuanschaffung des USC“, betont Eugen Richter, Lehrer am bischöflichen Gymnasium und Vorstandsmitglied des USC Münster. Die enge Zusammenarbeit des USC mit dem Kardinal-von-Galen-Gymnasium ermöglicht talentierten Nachwuchsleistungssportlern ein entsprechendes Training, das sie auch neben dem Schulunterricht absolvieren können.
Die fünf Internatsvolleyballerinnen, die aus Köln, Bocholt, Hannover und Dessau zum Bundesstützpunkt nach Münster gekommen sind, trainieren bis zu 20 Stunden in der Woche. Die ersten Trainingseinheiten stehen bereits vor Schulbeginn um 6 Uhr morgens auf dem Stundenplan.
Kerstin Himmelmann, Westfälische Nachrichten, 04. 04. 2001