„KvG geht baden“
Tag der bewegten Schule im Freibad Hiltrup
Freitag, 26. Juni, fünf vor acht: Lautes Rufen, Gespräche, Fahrradgeklingel! Hunderte - angesichts der nahenden Sommerferien und des heute anstehenden Schwimmbadtages - froh gelaunte Schülerinnen und Schüler erstürmen das Freibadgelände. „Was kriegst du in Mathe?“ „Was machst du in den Ferien?“ Dann die Frage, die Ordnung ins Chaos bringen soll: „Wo ist meine Klasse?“
Aber wozu sind schließlich die Lehrer da - mit ihrer Profession, Strukturen zu vermitteln? Und die Oberstufenschüler, die sie unterstützen? Und so stehen nach klärenden, energischen Handbewegungen, unterstützt von Herrn Hofs Lautsprecheransage sowie hochgehaltenen Pappschildchen mit den Klassenbezeichnungen (auf der Rückseite „Werbeflächen“ für Zahnpasta, Frischkäse und Marmelade) nach kurzer Zeit die Klassen säuberlich geordnet für die Veranstaltung bereit. Begrüßung durch Herrn Thelosen - drei Jahre, nachdem er just an dieser Stelle, auf dem Freibadgelände, den Auftakt zur unvergessenen Romfahrt der Schule gegeben hatte.
Jetzt aber geht es um den Sport: Schwimmstaffel, Fußball, wahlweise Basket- oder Volleyball, Wasserball: diese Disziplinen muss zwischen 8 und 12 Uhr jeder absolvieren. Eine gelungene Mischung aus Spaß und Leistung erzeugt Aktivität, und so trifft man auf hervorragende Sprinter, Schwimmer, Pritscher, auf unerwartete Torwarttalente, auf hochgereckte, mühelos den Basketballkorb erreichende Gestalten - schwitzende und gleich daneben bibbernde, blaulippige, handtuchverhüllte: Na, zu lange im Wasser gewesen? Kein Problem: Die Sonne gleicht das aus!
Überhaupt wurde die Veranstaltung von dem sich gut haltenden Wetter unterstützt - und so gibt es kaum Schöneres, als im nassen Element, in Leelage zu den Zeugniskonferenzen, Schule spielerisch zu genießen und dabei Superleistungen in Wettkämpfen zu erbringen. Ein Dank gebührt den Organisatoren, insbesondere Herrn Hof und Frau Krüger, den vielen Helfern aus der Schülerschaft, nicht zuletzt dem Schüler-Sanitätsteam: Sie haben wieder einmal ermöglicht, dass - wie jeder, der seine Lateinvokabeln gelernt hat, weiß - Spiel gleich Schule sein konnte. So muss es sein und bleiben - dann lässt sich sicher die Prognose wagen, dass das KvG noch oft im wörtlichen Sinn, niemals im sprichwörtlichen, „baden gehen“ wird.
Ulrich Kaspar