Ruderriege und Ruder-AG
2007
ARC bei der Schülerregatta in Köln erfolgreich
Akademischer Ruderclub stellte die größte Mannschaft am Fühlinger See
Ein erfolgreiches Wochenende für die Schüler-Ruderriegen des Akademischen
Ruderclubs zur Münster (ARC) bescherte allein 12 erste Plätze bei
der Schülerregatta 2007 des Kölner Regatta-Verbandes. [...]
Für das Kardianl-von-Galen-Gymnasium waren im Gig-Doppel-4er Jahrgang 91/92
Jan Breddermann, Kirstian Pruin, Jan Schafflik, Stephan Mengede und Steuermann
Christian Geise erfolgreich. Zwei weitere Siege in dieser Bootsklasse im Jahrgang
93 erruderten Niko Wilmer, Tobias Dieckmann, Nils-Christian Iseke und Marc Schafflik
wiederum mit Stm. Christian Geise. Im Doppel-2er holten Jan Schafflik und Stephan
Mengede, Jahrgang 91/92, ebenso wie in Jahrgangsstufe 87-90 Christoph Drepper
und Simon Chrobak einen Sieg. Christoph Drepper konnte diesen Sieg zudem im
1er wiederholen.
Am Sonntag fanden ebenfalls auf der Regattabahn in Köln Fühlingen die 30. Landesmeisterschaften im Rudern statt. Auch hier war das Kardinal-von-Galen-Gymnasium mit Marcel Bogumil und Raphael Weiss erfolgreich vertreten. Beide wurden in unterschiedlichen Altersklassen im 8er mit Steuermann Landessieger.
Rudern: Landesmeister kommen aus Münster
Münster. Zum dritten Mal in Folge standen die Ruderriege
des ARC Münster für das Kardinal-von-Galen-Gymnasium (KvG) bei den
Landesmeisterschaften der Schulen auf dem Treppchen. Im Junior-Vierer mit Steuerfrau
wurden Raphael Weiss, Marcel Bogumil, Christoph Drepper, Simon Chrobak mit Steuerfrau
Miriam Ketteler im Gig und im Rennboot gleich zwei Mal Landesmeister.
Die Regatta hatte es in sich. Allein auf Grund der widrigen Witterungsbedingungen,
die zunächst auf dem Baldeneysee in Essen herrschten, musste sie unterbrochen
werden. Die Regengüsse und ein geflutetes Wehr machten am Mittwoch schließlich
die Verlagerung der Regatta von Essen zur Regattastrecke nach Duisburg erforderlich.
Die Münsteraner Ruder ließen sich hiervon nicht beeindrucken und
überzeugten mit ihren guten Leistungen.
Neben dem zweifachen Landesmeistertitel erruderten für das KvG die ARC-Athleten Jan Schafflik, Jan Breddermann, Stephan Mengede, Jan Wilmer und Steuermann Tobias Schäuble im Schüler-Gig-Doppelvierer mit Steuermann sowie im Schüler-Doppelzweier Niko Wilmer und Tobias Dieckmann Landestitel.
Westfälische Nachrichten 24. 08. 2007
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Das Wetter? Kein Problem! |
Unsere Landessieger mit den betreuenden Lehrern, Herrn Müller und Herrn Winter |
Bronze für KvG-Schüler auf den Deutschen Juniorenmeisterschaften im Rudern in Brandenburg
ARC zu Münster und KvG holen Bronze im Vierer mit Steuermann
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Fahrt zum Start |
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Siegerehrung |
Ruderer aus 411 Vereinen und Renngemeinschaften in 623 Booten haben sich auf die
Deutsche Juniorenmeisterschaft im Rudern auf dem Beetzsee in Brandenburg vom
21. bis 24. Juni 2007 intensiv vorbereitet und qualifiziert. Für die Ruderer
aus Münster bedeutete der Start in die Ferien somit auch gleichzeitig der
lang ersehnte Start zur Deutschen Meisterschaft. Raphael Weiss aus der Oberstufe
des KvG (ARC zu Münster) und Philipp Wessels (RVM von 1882) schafften den
Sprung in das Finale und erruderten im A-Junioren-Vierer mit Steuermann, hier
gemeinsam mit Alexander Egler (Deutscher RC 1884 Hannover) und Philip Thiem
(Hannoverscher RC 1880) sowie Steuermann Albert Kowert (Osnabrücker RV)
eine Bronzemedaille.
Bei der internationalen Regatta in Hamburg vom 02.-03. Juni 2007 konnten Raphael
Weiss und Philipp Wessels nur im Zweier und im Achter an den Start gehen,
da die Generalprobe im Vierer krankheitsbedingt abgesagt werden musste. Überraschenderweise
hatte auch ihr Trainer am Samstag vor den Deutschen Meisterschaften das Training
ausfallen lassen. Und da am Mittwoch ihr heimisches Boot nicht rechtzeitig eintraf,
mussten sie ein improvisiertes Training in einem anderen Boot durchführen.
Dies zeigte sich in Brandenburg beim ersten Vorlauf. Die Abstimmung zwischen
den beiden Zweierteams funktionierte nicht so richtig, so dass beim Schlagaufbau
die notwendige Harmonie fehlte und ein 4. Platz im Vorlauf den direkten Einzug
in das Finale ausschloss. Doch nicht immer ist ein Umweg über den Hoffungslauf
ein Nachteil. Das Team setzte zusätzliche Trainingseinheiten an und konnte
so optimistisch in den Hoffnungslauf gehen. Mit einem überzeugenden Platz
1 wurde die Teilnahme am Finale gesichert.
Am Sonntag im Finale gab es einen packenden Start, der vom Zieleinlauf über die Großbildleinwand verfolgt werden konnte. Alle sechs Finalteilnehmer hatten nur ein Ziel vor Augen, als sie die 2000 m vor sich sahen, einen der begehrten Plätze au dem Treppchen zu erreichen. Während nach den ersten 500 m das Feld noch dicht beieinander lag, zeichnete sich bei der 1000 m-Markierung die Führung des Bootes vom Landesverband Mecklenburg-Vorpommern ab. Platz zwei belegte eine Renngemeinschaft aus Düsseldorf, Waltrop und einem weiteren Ruderer aus Münster. Auf Platz drei behauptete sich das Team um Schlagmann Raphael Weiss vom ARC/KvG. Gemeinsam mit Philipp Wessels (RV Münster), Alexander Egler, Philip Thiem aus Hannover und Steuermann Albert Kowert aus Osnabrück legten sie bei der 1750 m-Marke einen Schlussspurt ein, so dass sie mit über einer Bootslänge Abstand die Bronzemedaille vor ihren Verfolgern verteidigen konnten. Dies bedeutete den ersehnten Platz auf dem Treppchen, die Bronzemedaille und das Bewusstsein, drittschnellster A-Junioren-Vierer mit Steuermann ganz Deutschlands zu sein.
1. Platz für den KvG-Viererbei der Schulregatta im Rahmen des Hafenfestes Münster am 09. 06. 2007 |
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v.l.: Ulrike Möller, Peter Müller, Raphael Weiss, Marcel Bogumil; vorn Steuerfrau Leonie |
Traumduo im Ruderboot
Die 18-jährigen Münsteraner Raphael Weiss und Philipp Wessels fahren an der Spitze mit
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Philipp und Raphael (linkes Bild v.l.n.r.) auf der Aaseeregatta am 21. 04. 2007 |
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HILTRUP. Ein Höhepunkt, der traurig macht? Da dürfen
die münsterschen Ruderer Raphael Weiss [KvG, Jahrgangsstufe 12] und Philipp
Wessling an der renommierten Regatta „Head of the River“ in London
teilnehmen, und dann beendet das Wetter das Rennen, bevor es gestartet wird.
Die traditionsbewussten Briten nennen die weltgrößte Achter-Regatta
in ihrer Hauptstadt schlicht „The Race“ (das Rennen). Für jeden
Ruderer ist es eine Ehre, auf der Themse starten zu dürfen. „London
ist das Mekka des Rudersports“, sagt der Hiltruper KvG-Schüler Raphael
Weiss.
Trainingsfahrten konnten Raphael und sein Kumpel Philipp sowie die Sportskameraden
im münsterschen A-Junioren-Achter auf der Themse noch machen. Doch am Renntag
waren die Wellen so hoch, dass die Regatta gestoppt werden musste.
Trotzdem: London war für die beiden 18-Jährigen eines der größten
Erlebnisse ihrer ebenso jungen wie erfolgreichen Karriere, in der sie mit dem
Achter unter anderem schon zweimal Deutscher Sprintmeister der Junioren waren.
2005 und 2006 - obwohl Raphael erst 2004 mit dem Rudern angefangen hat.
Seitdem lässt ihn die Faszination Rudern eben so wenig los wie Philipp.
Beide lieben ihren Sport, verbringen gemeinsam jede freie Minute auf dem Wasser
oder im Kraftraum. Um die 30 Stunden kommen so in der Woche zusammen. „Ein
Halbtagsjob“, sagt Raphael. Dazu kommen am Wochenende die Regatten in
der ganzen Republik, teilweise auch in Belgien, den Niederlanden oder eben in
London.
Am vergangenen Wochenende hatten sie ein Heimspiel: Vier Siege fuhren Philipp und Raphael bei der Aaseeregatta ein - zwei im Zweier, zwei im Vierer. Der Zweier ist ihr „kleinster gemeinsamer Nenner“, sagt Raphael. Er ist technisch anspruchsvoll, empfiehlt das eingespielte Duo immer wieder als Teil für den Vierer oder den Achter. Jüngst haben sie sich für einen NRW-Achter qualifiziert.
Bei einer internationalen Regatta in München wollen sie damit gut abschneiden,
antworten die beiden Sportler auf die Frage nach ihren Zielen. Nicht dass sie
nicht ehrgeizig wären. Ganz im Gegenteil. Natürlich rudern auch Philipp
und Raphael, um zu gewinnen. Natürlich ist es auch ihr Traum, Deutschland
einmal im Achter bei Olympischen Spielen zu vertreten. Doch darüber sprechen
sie nicht so gerne, bleiben lieber bescheiden. „Mit Arroganz kommt man
im Rudersport nicht weit“, sagt Raphael.
Mit hartem Training und enger Freundschaft dafür umso mehr. Selbst im Winter
sitzen sie in einem Boot. „So lange der Kanal nicht zugefroren ist, geht's
raus.“ Am liebsten rudern sie zwischen der Hiltruper Prinzbrücke
und der Kanalüberführung an der Loddenheide. Das ist ihre Sprintstrecke.
Doch auf der wird man sie im kommenden Jahr seltener sehen: Das Abi steht vor
der Tür, und beide sind sich einig, dass die Schule Priorität hat.
Anschließend wollen Raphael und Philipp ein freiwilliges soziales Jahr
machen. Doch dann soll das Rudern wieder im Mittelpunkt ihres Lebens stehen.
Fernziel: London, “Head of the River Race“. Raphael: „Dann zeigen wir den Briten mal, wie man in Münster rudert.“
Burkhard Beintken, Münstersche Zeitung 26. 04. 2007