115 km auf dem Jakobsweg gelaufen
In der ersten Woche der Osterferien ist eine Gruppe von Lehrern (Frau Beisenkötter,
Herr Lojewsky sowie Herr & Frau Alkemeier) und Schülerinnen (Helen,
Michelle und Anna aus EF und Q1) des Kardinal-von-Galen Gymnasiums gemeinsam
ein Stück des Jakobsweges in Spanien gelaufen.
Die „Camino-AG“ hatte sich im Vorfeld seit einiger Zeit auf den
Trip vorbereitet und z.B. die Route sowie das Gepäck geplant. Gemeinsam
flogen wir am Donnerstag vor den Osterferien nach Santiago de Compostela; von
dort aus wurden wir mit einem Shuttle-Taxi nach Sarria gebracht, wo unsere Wanderung
startete.
Voller Euphorie legten wir noch am Ankunftstag die ersten 15 km hinter uns und
verbrachten dann die erste Nacht in einer öffentlichen „Albergue
de peregrino“ – einer Pilgerherberge. Die nächsten Tage standen
ganz im Zeichen des Pilgerns: mal mehr, mal weniger wandern, denn wir erwischten
auch einen Regentag.
Unterwegs haben wir immer mal wieder interessante Leute getroffen, mit denen
wir später auch gemeinsam in Santiago ankamen. Und so passierte es, dass
wir (oder eher Frau Beisenkötter) zwischendurch von einem Journalisten
für eine galizische Zeitung interviewt wurden (den Artikel fanden wir zufällig
beim Rückflug in der Zeitung abgedruckt). Aber natürlich durften auch
unsere mittlerweile vielfach gesehenen Tutorials und VLOGs nicht fehlen, was
die Stimmung, die in der Gruppe geherrscht hat, ziemlich gut beschreibt: Wir
alle sind sehr schnell zusammengewachsen und so machten wir eben aus einem 8er-Zimmer
in den Pilgerherbergen einen Tanzsaal oder den perfekten Ort für ein Doppelkopfturnier!
Wir hatten enorm viel Spaß zusammen; die Zeit war einfach magnifico!
Nachdem wir dann 115 km in 6 Tagen gelaufen waren, kamen wir dienstags mittags
in Santiago de Compostela an. Ein beeindruckendes Gefühl. Die letzten 2
Tage unserer Reise verbrachten wir demnach in Santiago: Stadt erkunden, Tapas
genießen und die Semana Santa erleben – das war nur einiges. Ja
und dann war es auf einmal auch schon Donnerstag und unser Rückflug stand
auf dem Plan. Wie schnell diese unvergessliche Zeit doch vergangen ist!! So
kamen wir abends wieder in Münster an, und uns blieb nur „Muchas
gracias“ zu sagen. Danke für die schöne Zeit!!
Anna Thewes