Leuchttürme“ am Marienplatz

St.-Ludgeri-Kirche: Spots an für Probe-Illumination der Bürgergemeinschaft Ludgeriviertel

Münster. Noch liegt die Ludgerikirche im Dunkeln. Doch dann, mit einem Ständchen der Big Band des Kardinal-von-Galen-Gymnasiums, strahlt das Gotteshaus in die Nacht. Mit speziellen Leuchten, die zuvor schon beim Sommerfest des Bundespräsidenten am Schloss Bellevue eingesetzt wurden, hat der Lichtkünstler Michael Batz die Kirche am Marienplatz ins rechte Licht gesetzt.
Zahlreiche Zuschauer erlebten am Freitagabend die Probe-Illumination des Sakralbaus. Die Beleuchtung auf Zeit hat die Bürgergemeinschaft Ludgeriviertel im Rahmen des Schauraum-Wochenendes ermöglicht. Für das Organisationsteam aus Kaufleuten und Hauseigentümern begrüßte Jürgen Becker die Besucher und lobte besonders das Engagement von Petra Pottmeyer. Diese war von der Beleuchtung der Kirche und von den Reaktionen der Zuschauer gleichermaßen begeistert: „Es gab sehr viele positive Rückmeldungen. Die Beleuchtung ist sehr beeindruckend, und die Schönheit der Kirche hat die Passanten überrascht.“ Diesen Eindruck bestätigte Franz-Josef Görtz: „Ich kenne die Ludgeri-Kirche schon seit ich sechs Jahre alt bin - sie lag an meinem Schulweg. Aber durch die Beleuchtung habe ich sie noch mal ganz neu entdeckt.“ Auch Pastor Dr. Ludger Winner gab seiner Freude Ausdruck, dass die Ludgeri-Kirche als architektonisches Kleinod mit fast 900-jähriger Geschichte nun im rechten Licht erstrahlt.
Ob Ludgeri dauerhaft beleuchtet werden kann, hängt davon ab, ob sich für das Projekt Geldgeber finden. Insgesamt würde das Vorhaben zwischen 30 000 und 60 000 Euro kosten, schätzt Licht-Architekt Batz.
Frank Zimmermann, Westfälische Nachrichten 03. 09. 2007
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