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Als Landessieger bei der „First Lego League Deutschland“
fahren die Tüftler vom KvG zum Bundesentscheid nach Köln. Das
Team besteht aus Tobias, Malte, Marcel, Sebastian (hinten v.l.), Christoph,
Stephan, Bastian (vorne v.l..).
Foto: WN 11. 11. 2003 |
Roboter-AG 2003
Lego -Finale knapp verpasst
Dritter Platz für Roboter-AG
Münster-Hiltrup. Am Ende fehlten nur wenige Zentimeter. Nachdem der Roboter Eisblöcke eingesammelt
und ein Fahrzeug von einer Sanddüne heruntergeschoben hatte, sollte er
eigentlich in einen Krater fahren und dort stehen bleiben. Doch der Roboter
verfehlte sein Ziel und damit die Roboter-AG des Kardinal-von-Galen-Gymnasiums
den Einzug ins Finale der First-Lego-League.
Nachdem die erste Enttäuschung gewichen war, überwog bei den sieben
Hiltruper Schülern die Freude über das Erreichte. Sie hatten sich
nicht nur für den Bundeswettbewerb in Köln am deutschen Luft- und
Raumfahrtzentrum qualifiziert, sondern dort auch als zweitbestes Team die Vorrunde
absolviert und sich anschließend durch spannende Zwischenrunden bis ins
Halbfinale vorgearbeitet. Die dort erreichte Punktzahl bedeutete Platz 3 im
Starterfeld von 16 Mannschaften. Zudem wurde den Schülern ein interessantes
Rahmenprogramm am DLR geboten. So konnten sie sich zum Beispiel im europäischen
Astronautenzentrum über die Trainingsprogramme der Astronauten informieren,
wobei ihnen mit Reinhold Ewald ein echter Astronaut Rede und Antwort stand.
Sicher sind sich die Tüftler auf jeden Fall in einem: Sie wollen nächstes Jahr wieder
teilnehmen. Dann werden also mindestens zwei KvG-Teams an den Start gehen, denn
das Interesse an den Robotern ist enorm groß. Angedacht ist auch, eine
reine Mädchen-Gruppe zu bilden, berichtet AG-Leiter und Lehrer Roland Keßelmann.
Westfälische Nachrichten 03. 12. 2003
Präzise wie ein Schweizer Uhrwerk
Münster-Hiltrup. Landessieger bei der „First Lego League Deutschland“ wurde am Sonntag
in Bocholt die Roboter-AG des Kardinal-von-Galen-Gymnasiums. Beinahe wie ein
Schweizer Uhrwerk fuhr der von den Schülern konstruierte und programmierte
Roboter über das Spielfeld und damit durch die verschiedenen Qualifikationsrunden
bis ins Finale. Dort kam der Roboter allerdings von seinem geplanten Kurs ab
und konnte somit nicht alle Aufgaben erfüllen. Neben diesem 2. Platz im
Roboterwettstreit konnten die Schüler auch noch durch ihren Forschungsauftrag
zum Thema „Leben auf dem Mars“ überzeugen, für den sie sich
im Vorfeld am Institut für Planetologie der WWU Münster über
den aktuellen Stand der Forschung informiert hatten.
Unter dem Strich setzten sie sich damit gegen neun konkurrierende Teams durch
und wurden von der Jury zum FLL-Champion gekürt. Als Champion dürfen
sie am 27. November nun zur Bundesentscheidung nach Köln fahren. Am dortigen
Luft- und Raumfahrtzentrum warten neben einem hoffentlich spannenden Wettkampf
auch interessante Führungen durch die verschiedenen Forschungseinrichtungen
auf die Schüler.
Westfälische Nachrichten 11. 11. 2003
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| Geschafft, der rote Ball wird in die Luft geschleudert. Der Roboter hat seine Aufgabe erfüllt.
Roland Keßelmann, Lehrer am Kardinal-von-Galen-Gymnasium (r.) und
seine Schüler sind zufrieden und hoffen, dass es für sie genauso
reibungslos im Wettbewerb der First Lego League läuft. Foto: yle |
Endspurt für Mars-Abenteuer läuft
Münster-Hiltrup. Die Keksrolle kreist, tüfteln macht eben hungrig. Eine lange Pause will
sich keiner gönnen, alle heften ihren Blick aufs Spielfeld. Die Kettenglieder
des Miniaturfahrzeuges bahnen sich surrend den Weg zu den einzelnen Stationen
auf dem Mars. Mal muss der computerprogrammierte Roboterwagen Staubkörner
wegfegen, mal einen roten Ball schleudern und mal Eiskerne einsammeln. Aber
alle Herausforderungen schafft der Wagen in den vorgegebenen zweieinhalb Minuten
nicht, darüber sind sich Roland Keßelmann und seine Schüler einig.
Taktisch klug vorzugehen, die richtige Strategie zu fahren, wird entscheidend für ihren Erfolg sein.
Alles das, was Keßelmann augenscheinlich bei seinen Schülern über
Bord geworfen hat. Erfolglos wehrt sich der Mathe- und Physiklehrer am Kardinal-von-Galen-Gyi~inasium
gegen die geballte Überredungskunst seiner Schüler. Er lächelt
gequält. Denn: Auch für ihn ist in den Herbstferien schulfrei, doch
seine Schüler aus der Roboter-AG drängeln, wollen möglichst oft
üben. Und eigentlich hat auch Keßelmann längst das Wettkampffieber
gepackt.
Für die technisch begeisterte Gruppe hat die heiße Phase begonnen.
Bereits am 9. November treten die sieben Schüler und ihr Lehrer in Bocholt
gegen 13 Teams aus Nordrhein-Westfalen beim First Lego League an. Dann beginnt
das Abenteuer Mars, bei dem der aus Lego-Bausteinen entwickelte Roboter auf
dem roten Planeten abräumt. Maximal 400 Punkte sind einzuheimsen. Die Hiltruper
peilen 282 Punkte an und hoffen, damit vorne zu landen,
um bei der Bundesentscheidung in Köln am Start zu sein.
Seit Mai sind die Jungen am Werk, seit rund fünf Wochen haben sie das Probespielfeld.
In der Schulbibliothek wird trainiert. Das Anfassen des Roboters während
der einzelnen Übungen ist verboten, denn dafür gibt es im Wettkampf
Punktabzüge. Nur im Basiscamp darf die Maschine, die mit sechs Batterien
angetrieben wird, neu positioniert werden.
Eingebaute Lichtsensoren helfen bei der gezielten Steuerung. Die Maschine ist
so eingestellt, dass sie Viertelumdrehungen der Räder misst.
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| KvGler machen jetzt ihe Roboter fit für punkteträchtige
Marsmissionen. Im Bild (v.l.): Stephan, Marcel und Sebastian, drei von
insgesamt zehn Mitgliedern der Roboter-Gruppe um KvG-Mathelehrer Roland
Keßelmann. MZ-Foto: Mester |
Die Mars-Mobil-Macher, wie sich die Tüftler nennen, sind optimistisch gestimmt.
Auch wenn ihr Roboter gerade einmal nicht den roten Ball sicher in der Schleuder
ablegt. Das ist eben der Vorführeffekt, der sich hoffentlich im Wettkampf
nicht wiederholt.
yle, Westfälische Nachrichten 23. 10. 2003
Hiltruper Roboter auf Marsmission
KvG-Schüler nehmen an Wettbewerb in Bocholt teil
Hiltrup. „Möglichst viele Punkte sammeln“, beschreibt Roland Kesselmann, Lehrer
am Kardinal-von-Galen-Gymnasium (KvG), das Ziel seiner zehnköpfigen Roboter-AG.
Gesammelt werden soll beim Roboterwettbewerb „First LEGO League“.
Die Mitglieder der AG wollen auf einer Spielfläche zum Thema Mars aus LEGO-Komponenten
selbst konstruierte Roboter dazu bringen, verschiedene Missionen zu erfüllen
und dafür Punkte ernten. Ein Gefährt muss zum Beispiel eine Kugel
in eine Abschussrampe legen, die so programmiert ist, dass sie die Kugel direkt
in einen dafür vorgesehenen Behälter schleudert. Greifen diese einzelnen
Teilaufgaben ohne menschlichen Eingriff automatisch ineinander, so bekommt die
Gruppe dafür Punkte gutgeschrieben. Aber Punkte können ebenso durch
einen Foschungsauftrag erzielt werden, indem ein Teil der Schüler einen
Vortrag zum Thema Mars hält.
Die technisch-interessierten Schüler, die alle mindestens in der 8. Klasse
sind, treffen sich sogar in den Ferien, um an ihren Robotern und ihrer Vortragskunst
zu arbeiten. Bislang kamen sie schon zwölf Mal zusammen. Am 9. November fahren sie gemeinsam zusammen mit Lehrer Roland
Keßelmann zum Wettkampf nach Bocholt, um sich mit 13 anderen Teams aus
Nordrhein-Westfalen zu messen. Neben den Sachpreisen ist vor allem der Spaßfaktor
der große Anreiz für die der jugendlichen Ingenieure, sich nachmittags
erneut in die Schule zu begeben.
Sollte das KvG-Team es unter die drei besten in Bocholt schaffen, so winkt ein
Ticket für den Landeswettbewerb in Köln, was für die Gruppe um
Roland Kesselmann sicherlich das Größte wäre. Bis dahin wird
aber noch viel geübt werden, trotz der Ferien.
Julian Mester, Münstersche Zeitung 23. 10. 2003