Jugend forscht 2004
Bananen-Spaß erkundet
KvG stellte Wettbewerbsbeiträge für „Jugend forscht“ und „Schüler experimentieren“ vor
HILTRUP. „Warum Bananen gute Laune machen“, wurde ebenso erfolgreich erforscht
wie die Geheimnisse leitfähiger Polymere und die Gelehrigkeit von
Robotern. Das Kardinal-von-Galen-Gymiasium (KvG) stellte am Dienstag
die Preisträger und die Beiträge der Teilnehmer der Schule
an den Regionalwettbewerben “Jugend forscht“ und “Schüler
experimentieren“ vor. Im Bereich Informatik waren dabei Lars Haußer
und Philipp Ennen erfolgreich. Sie brachten ihren drei kleinen Robotern
bei, gemeinsam auf einem 1 Quadratmeter großen “Spielfeld“
Holzkügelchen einzusammeln. Im Bereich Chemie siegten Alexander
Peuker und Markus Fischedick mit ihren Untersuchungen zu leitfähigen
Polymeren. Der spannenden Frage, warum Bananen gute Laune herbeiführen,
widmeten sich Hendrik Vögeling, Marco Krabs und Peter Meyenfels
ebenfalls im Bereich Chemie - und errangen damit den dritten Wettbewerbssieg
für das KvG.
Kein Wunder, dass Jungforscher Krabs ganz locker erklären kann,
wie das nun ist mit der Fröhlichkeit nach dem Bananengenuss: Direkt
für gute Laune, betont Krabs, sorgten die verdrückten Bananen
insgesamt nämlich nicht. „Sie können aber dazu beitragen“,
so der Schüler weiter, da sie die Aminosäure Tryptophan enthalten,
die die Stimmung hebt. Tryptophan sei auch als Medikament im Handel.
Die Preisträger nehmen nun an den Landeswettbewerben für Nachwuchsforscher
teil. Weitere Preise sind Forscher-Fahrten nach Ludwigshafen sowie jeweils
80 € für die siegreichen Projekte.
Aber nicht nur letztere sind interessant, auch jene vier Arbeiten von
KvGlern, die in den Wettbewerben leider nicht mit Preisen bedacht wurden,
bieten pfiffige Einblicke in die Welt der Wissenschaft. Matthias Efing
erforschte im Bereich Geo- und Raumwissenschaften detailliert die politische
Entwicklung der Agenda 21 am Beispiel von Rinkerode. Die Eigenschaften
von Kunststoffen verglichen Ines Volkmar und Philipp Dopheide. Miriam
Scherf und Melina Heying überprüften Entkalker auf Ihre Wirksamkeit.
Sarah Greiwe, Katrin Dieckmann und Judith Pöpping testeten verschiedene
Getränke - beispielsweise Eistee - auf ihre Inhaltsstoffe.
Da das KvG diesmal wieder mit mehr als fünf Arbeiten an den Wettbewerben
teilnahm, wurde der Schule zudem ein Geldpreis in Höhe von 250
€ zugesprochen, so Mathematik- und Chemielehrer Ulrich Juhl, der
die Jungforscher betreute. Da die Schule in den letzten sieben Jahren
insgesamt über 25 Wettbewerbsarbeiten einreichte, gab es zudem
250 € von der IHK. KvG-Schulleiter Paul Thelosen zeigte sich angesichts
der Wettbewerbsergebnisse „mächtig stolz“. Er verwies darauf,
dass in den letzten Jahren immer mehr KvG-Schülerinnen und -Schüler
an den Wettbewerben teilnahmen und betonte: „Das wächst mit der
Schule.“ Die Wettbewerbsarbeiten werden auf Schautafeln in der
KvG-Pausenhalle präsentiert..
JAN, Münstersche Zeitung 25. 02. 04
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Gemeinsam mit Schulleiter Paul Thelosen (l.) und Betreuungslehrer
Ulrich Juhl freuen die KvG-Teilnehmer sich über Forschungserfolge und Preise. MZ-Foto: Schneider |
Das billigste Produkt wirkt am besten:
Melina Heying und Miriam Scherf (7c) testeten die Wirksamkeit von Entkalkern. |
Polymilchsäure ist praktisch zum Vernähen von Wunden:
Ines Volkmar und Philipp Dopheide (7b) verglichen die Eigenschaften von
Kunststoffen. |
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Wie viel Zucker ist in Eistee enthalten?
Katrin Dieckmann, Sarah Greive und Judith Pöpping (7c)
untersuchten Getränke auf ihre Inhaltsstoffe. |
Der 1. Preis für “Schüler experimentieren“ im Fachbereich Chemie geht an Markus Fischedick
und Alexander Peuker (KvG, Klasse 10). |
Warum Bananen gute Laune machen
KvG präsentiert Preisträger von „Jugend forscht“
Münster-Hiltrup. Slime taugt zu gar nichts. Das hat Philipp Dopheide eindeutig festgestellt.
Der 13-Jährige beschäftigte sich im Regionalwettbewerb „Schüler
experimentieren“ mit den Eigenschaften verschiedener Kunststoffe.
Slime fiel unten durch, denn: „Das verschimmelt nach fünf Tagen
und riecht dann ganz eklig“. Lobende Worte findet er dagegen für
die Polymilchsäure: „Sie ist praktisch zum Vernähen von Wunden.
Weil sie sich nach 15 Tagen auflöst, müssen die Fäden
nicht gezogen werden.“
Alltagsnahe Erkenntnisse, aber auch Spezialwissen sammelten Schüler
des Kardinal-von-Galen-Gymnasiums, die sich bei „Schüler experimentieren“
oder „Jugend forscht“ beteiligten. Gestern stellten sie
ihre Ergebnisse vor, die noch drei Wochen in der Pausenhalle zu sehen sind.
„Warum Bananen gute Laune machen“, ergründeten Marco Krabs,
Hendrik Vögeling und Peter Mayenfels, die den ersten Preis der
Fachrichtung Chemie bei „Jugend forscht“ gewannen. Sie wiesen
in der beliebten Frucht die Aminosäure Tryptophan nach, die zur
Stimmungsverbesserung beitragen kann. Die Zusammenarbeit mehrerer Roboter
hatten sich Lars Haußer und Philipp Ennen zum Ziel gesetzt. Sie
heimsten den ersten Preis der Fachrichtung Mathematik/Informatik bei
„Jugend forscht“ ein. Ihre drei Roboter sammelten gemeinsam eine
Vielzahl von acht Millimeter großen Kugeln ein. Den ersten Preis der Fachrichtung Chemie bei „Schüler experimentieren“
gewannen Alexander Peuker und Markus Fischedick für ihre Arbeit
über leitfähige leuchtende Kunststoffe.
„Gar nicht mehr gesund“ sind manche Eistee-Sorten, die bis zu
120 Gramm Zucker in einem Liter enthalten, haben drei Schülerinnen
der siebten Klasse festgestellt. Wer einen wirksamen Entkalker sucht,
sollte sich auch im KvG informieren: Das billigste Produkt schnitt im
Vergleich am besten ab. Die Umsetzung der „Agenda 21“ in Rinkerode
war das Thema von Matthias Efing. Das KvG erhält 500 Euro, weil
diesmal mehr als drei und in den vergangenen Jahren über 25 Arbeiten
teilnahmen.
eb, Westfälische Nachrichten 25. 02. 04
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1. Preis “Jugend forscht“, Mathematik/Informatik für
KvG-Schüler! “Lars Haußer und Philipp Ennen (Jg. 11) entwickelten
kleine Computer, die sich gegenseitig Botschaften zur Arbeitsaufteilung
übermitteln.“ (MZ 18. 02. 2004) |
Auch der 1. Preis “Jugend forscht“, Fachbereich Chemie ging
an KvG-Schüler! “Glück durch Bananen? Marco Krabs, Hendrik
Vögeling und Peter Mayenfels (Jg. 11) machten die Probe aufs Exempel.“
(MZ 18. 02. 2004; Foto Mitte: Felgner) |
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Die Preisverleihung |
Kluge Köpfe, pfiffige Ideen
Regionalwettbewerb Jugend forscht
Münster. Verflixter Sensor. Vorgestern noch tat es das Ding. Die drei Mini-Roboter
rollten über das bandenbewehrte Brett und suchten zusammen Kügelchen.
Ein bisschen wie Fußball sah das aus. Und Philipp Ennen war zufrieden.
„Dann hat der Rechner den Sensor zerstört, nun können sie
nicht mehr richtig arbeiten“, sagt der 16-Jährige und ist
zerknirscht, weil es doch gerade jetzt drauf ankommt.
„Jugend forscht“ für die Großen und für die
Kleinen „Schüler experimentieren“: Gestern fanden die
Regionalausscheidungen in Münster-Hiltrup statt, bei der BASF Coatings
AG, die den Wettstreit der Pfiffigen mit der Industrie-und Handelskammer
(IHK) Nord Westfalen durchführt. 160 Teilnehmer, 75 Experimente,
da mischten sich Begeisterung und Kreativität mit jeder Menge Nervosität.
Philipp Ennen und Mitstreiter Lars Haußer vom münsterschen
Kardinal-von-Galen-Gymnasium haben bei ihrem Roboter-Teamwork nicht
weniger als den Mars im Blick. „Wenn nur ein Roboter da oben ist und
an dem etwas kaputt geht, ist die ganze Mission gescheitert“, sagt
Ennen im Ton eines alten Weltraum-Hasen. „Bei dreien sieht das anders
aus.“ Wieso sind die Experten von der NASA da noch nicht drauf
gekommen? Die Juroren jedenfalls waren schnell überzeugt: Platz
eins für die beiden im Fachbereich Mathematik/Informatik. [...]
Elmar Ries, Westfälische Nachrichten 18. 02. 2004