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Zwei erste und einen zweiten Platz heimsten die SchüIer des Kardinal-von-Galen-Gymnasiums
beim Regionalentscheid von „Jugend forscht“ ein. Foto: him |
Jugend forscht 2003
Experimentiergeist ausgezeichnet
KvG-Schüler nahmen erfolgreich am „Jugend forscht“-Entscheid teil
Münster-Hiltrup. Schöne Erfolge heimsten jetzt die
Schüler des Kardinal-von-Galen-Gymnaslums bei der Regionalentscheidung
des Wettbewerbs „Jugend forscht“ ein. Ein zweiter und zwei erste Plätze
gingen an die Gymnasiasten aus Hiltrup. Insgesamt legten sechs Gruppen ihre
Arbeiten der Jury vor.
Lars Haußer, Hendrik Vögeling und Marco Krabs aus der Klasse 10b
können sich über einen ersten Preis im Fach Chemie freuen. Das Jungforscherteam
hatte bereits im vergangenen Jahr mit der Entwicklung eines Kunststoffs beeindruckt,
der elektrischen Strom leiten kann. In diesem Jahr versuchten sich die Schüler
erneut an der Entwicklung eines weiteren Polyanilins. Obwohl keine konkreten
Ergebnisse erzielt werden konnten, überzeugten die Zehntklässler
doch mit ihrer gut durchdachten Versuchsreihe und ihrer tatdellosen Versuchsdokumentation.
Ebenfalls im Fach Chemie wurden Philipp Ennen, Markus Fischedick und Alexander
Peuker für ihren innerhalb von zwei bis drei Wochen biologisch abbaubaren
Kunststoff aus Stärke ausgezeichnet. Im Wettbewerb „Schüler experimentieren“
sicherten sie sich den zweiten Platz. Die Nachwuchsforscher aus den Klassen
8 und 9 versuchten sich zudem erfolgreich an der Färbung Ihres Kunststoffes
mit Lebensmittelfarben und an der Entwicklung eines Stärke-Klebers.
Drei weitere Gruppen beteiligten sich mit selbst gebauten Batterien aus Daniell-Elementen
an dem Wettbewerb. Paul Jerabek, Jonas Jirka und Daniel Grönewäller
aus der Jahrgangsstufe 11 experimentierten sowohl mit Fruchtsäuren als
auch mit anorganischen Säuren und maßen - je nach Metall - unterschiedliche
Spannungen. “Man kann sogar aus einer Zitrone eine Batterie bauen“,
zeigte sich Schulleiter Paul Thelosen beeindruckt und erstaunt über die
Ergebnisse der Schüler.
Mitt Zigarettentabak und -rauch befassten sich Thomas Jakubowsky und Thomas
Berners. Sie untersuchten das
Kraut auf seine Inhaltsstoffe und nalunen den Chlorophyllgehalt der Tabak-pflanzen
bei ihrer Trocknung unter die Lupe.
Michael Raring aus der Klasse 7 gab die Ergebnisse seiner Langzeituntersuchung
des heimischen Karpfenteiches in den Wettbewerb ein. Über ein halbes
Jahr lang nahm er Messungen am pH-Wert, Sauerstoff, Nitrid- und Nitrat-Gehalt
sowie am Karbonatwert und an der Temperatur des Wassers vor.
Im Fach Informatik wartete Lars Haußer mit einer erstaunlichen Erfindung
auf: Für seinen Roboter, der selbstständig lernt, sich auf einer
vorgegebenen Linie zu bewegen, erntete er viel Lob und ersten Platz. Der Zehntklässler
programmierte den Roboter derart, dass er beim Verlassen der Linie jeweils
zum Ausgangspunkt zurückkehrt, die Fehlversuche abspeichert und vermeidet.
Kerstin Himmelmann, Westfälische Nachrichten 22. 02. 2003
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Präsentation und Ehrung
bei BASF |
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Produzenten von biologisch abbaubarem Kunststoff: Philipp Ennen, Alexander Peuker
und Markus Fischedick mit dem 2. Preis in Chemie |
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Ein lernfähiger Roboter:
Lars Haußer erzielt den 1. Preis in Mathematik/Informatik |
Untersuchung von Tabak auf Inhaltsstoffe:
Thomas Jakubowsky und Thomas Berners |
Roboter gebaut und Karpfenteich erkundet
KvGler waren beim Regionalwettbewerb „Jugend forscht“ erfolgreich
Hiltrup. Einen Roboter zu entwickeln, der selbstständig lernt, einer Linie zu
folgen, mag für Informatikstudenten höheren Semesters noch eine
zu bewältigende Aufgabe darstellen. Wenn nun aber ein Schüler der
10. Klasse einen solchen Roboter programmiert und baut, so ist dies mehr als
nur außergewöhnlich.
Eine nur logische Folge ist, dass Lars Haußer vom Kardinal-von-Galen-Gymnasium
(KvG) mit dieser Arbeit den 1. Platz beim Regionalwettbewerb von „Jugend
forscht“ errang. Neben dem 1. Platz im Bereich Informatik konnte er außerdem
zusammen mit seinen Klassenkameraden Hendrik Vögeling und Marco Krabs
im Bereich Chemie einen 1. Platz verbuchen. Die Schüler hatten auf verschiedene
Weise versucht, Polyanilin im Schullabor herzustellen und diese Versuchsreihe
sehr überzeugend dargestellt. So konnte selbst die Tatsache, dass noch
nicht feststeht, ob ihnen die Herstellung denn überhaupt geglückt
ist (was die Jury noch untersucht), nicht mehr an ihrem 1. Platz rütteln.
Einen 2. Platz im Bereich Chemie bescherten dem KvG die Neuntklässler
Philipp Ennen und Markus Fischedick sowie Achtklässler Alexander Peuker
mit der Herstellung eines biologisch abbaubaren Kunststoffs. Da sie noch unter
16 Jahren sind, starteten sie nicht bei „Jugend forscht“, sondern bei
„Schüler experimentieren“. Hieran nahm auch Michael Raring aus
der 7. Klasse teil. Sein Interesse galt
dem Wasser eines Koiteichs, also dem Lebensraum jener Karpfen, für die
ein Liebhaber schon mal 50000 Euro hinblättert. Michael untersuchte das
Teichwasser vom Spätsommer bis zum Winter unter anderem auf seinen pH-Wert,
die Temperatur sowie Nitrate und Nitrite.
Drei Elftklässler komplettierten schließlich das Feld erfolgreicher
KvG-Forscher beim Regionalwettbewerb: Paul Jerabek, Daniel Grönewäller
und Jonas Jirka untersuchten die Inhaltsstoffe des Tabaks in seinen verschiedenen
Erscheinungsformen - von der Zigarette bis zum Tabakblatt. Einen großen
Teil zum Erfolg der Schüler trug Chemielehrer Ulrich Juhl bei, der sie
in einer Chemie-AG betreut.
Daniela Herbers, Münstersche Zeitung 22. 02. 2003
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Wasseruntersuchung von Michael Raring |
Zitronen als Energielieferanten:
Jonas Jirka, Daniel Grönewäller und Paul Jerabek |
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Die Ehrung |