KvG begeistert mit Pop-Legendical beim Katholikentag in der Jovel Music Hall

14.05.2018 Dass der christliche Glaube ansteckend sein kann, konnten die rund 500 Gäste des Pop-Legendicals „Nichts ist größer“ an Christi Himmelfahrt bei der Aufführung des KvG-Projektchors erleben. Das Stück zeigt am Beispiel des hl. Tarcisius (Patron der Ministranten) exemplarisch die Entwicklung des christlichen Glaubens im alten Rom.

In einem Wechsel von kurzen Theaterszenen, Solo-Stücken, Erzählpassagen und Liedern des gesamten Chores wird hier die Geschichte des 13jährigen Tarcisius erzählt, der sich der christlichen Gemeinde im antiken Rom anschloss und die Aufgabe bekam, heimlich die Kommunion zu den gefangenen und kranken Glaubensgeschwistern zu bringen. Der Legende nach wurde Tarcisius dabei überfallen und starb schließlich als christlicher Märtyrer.

Etwa 50 Mitwirkende des KvG lieferten in der voll besetzten Jovel Music Hall eine konzentrierte Vorstellung ab, die vom Publikum begeistert aufgenommen wurde. Der Projektchor unter der Leitung von Heinz Braunsmann, Gregor Osthues und Anna Janisch bestand im Kern aus der Chorklasse 6, dazu kam Verstärkung von einigen Schülern und Schülerinnen aus der Klasse 7 und der Oberstufe sowie engagierten Vätern.

Neben den begeisternden und eingängigen Liedern des Chores beeindruckten besonders die Solisten mit ihren Hauptrollen: Arne Saphörster (7d) als Tarcisius, Maren Goiny (Q1) als Sabina, Falk Abu-Sakr (6d) als Irenäus und Frank Bennemann als Marcus. Jonas Osthues (7d) trat in den Theaterszenen als Sixtus auf und Simone Eßlage, die als Erzählerin den größten Textpart zu bewältigen hatte, verstand es, den Inhalt des Legendicals mustergültig zu transportieren.

Der Komponist des Stückes ist der Herz-Jesu-Missionar Pater Norbert Becker – vielen Hiltrupern noch aus seiner 10-jährigen Zeit als Schulseelsorger des KvG bekannt. Norbert Becker, der das Publikum bei mehreren Kanons am Klavier begleitete, hatte selbst spürbar Freude an der gelungenen Inszenierung „seines“ Stücks durch das KvG. Neben vielen anderen populären Kompositionen hat er auch das Mottolied „Suche Frieden“, das am Ende des Eröffnungsgottesdienst auf dem Schloßplatz gesungen wurde, für den Katholikentag komponiert.

Das Publikum im Jovel brachte nach der gut 75-minütigen Aufführung des Pop-Legendicals seine Begeisterung mit Standing Ovations und lang anhaltendem Applaus zum Ausdruck und ging möglicherweise mit einem Ohrwurm des letzten Liedes aus dem Saal – und wahrscheinlich zu einer nächsten Veranstaltung des Katholikentags: „Lasst uns ziehen zu den Quellen des Lebens, wir wollen tanzen gegen den Tod. Lasst uns trauen der Kraft des Vergebens, als Gottes Kinder besiegen die Not. Denn du bist da. Denn du bist da, Gott, so nah!“

Ein besonderer Dank gilt Petra Allkemper-Hakenes, die mit viel Geduld und großem Geschick die Kostüme angefertigt hat, und dem Förderverein des KvG für seine finanzielle Unterstützung des Projekts.

Wer die Vorstellung versäumt hat, kann noch eine weitere Aufführung besuchen, die am Mittwoch, 13. Juni (19.30 Uhr) in der Aula des KvG stattfinden wird.

Link zur Webseite des Bistums Münster: Geschichte des Ministranten-Patrons Tarcisius musikalisch erzählt

Artikel zu den Vorbereitungen des Stücks: Nichts ist größer – Projektchor des KvG führt Pop-Legendical am Katholikentag auf