Die Klasse 6b entdeckt das Ringen

29.06.2017 Herr Mertensacker ist der Vater einer Schülerin und früherer Ringer, der zahlreiche Wettkämpfe erfolgreich bestritten hat und immer noch leidenschaftlich von diesem Kraft- und Kampfsport berichtet.

Schade sei es, dass das klassische Ringen in Münster nicht mehr in Vereinen ausgeübt würde, sagte Herr Mertensacker mit Wehmut. Die Sportart ist vom Aussterben bedroht und deswegen ist es ihm wichtig, diese Sportart, die schon eine Disziplin des Fünfkampfes bei den Olympischen Spielen der Antike war, den Schülerinnen und Schülern näher zu bringen.

Als Experte unterrichtete Herr Mertensacker am Donnerstag, den 29. Juni 2017 die Klasse 6b eine Sportstunde lang im Rahmen des Unterrichtsvorhabens „Ringen und Kämpfen“. Oberstes Gebot ist beim Ringen die Festlegung von Regeln, die die Schülerinnen und Schüler lernen müssen. Das erfordert vor allem Disziplin: Wer die grundlegende „Stopp – Regel“ (sofortiges Aufhören des Kampfes) missachtet, wird sofortig disqualifiziert.
Mit dem Gleichgewicht des Gegners zu spielen und ein respektvolles Umgehen miteinander, das sind die Schwerpunkte dieser Unterrichtsreihe in der Unterstufe. Gerade Jugendliche wollen sich miteinander vergleichen und suchen den Körperkontakt. Herr Mertensacker brachte den Schülerinnen und Schülern dann auch Techniken des Ringens in den Disziplinen „Freistil“ (der gesamte Körper, vom Kopf bis zu den Füßen, ist Angriffsfläche) und „Griechisch-Römisch“ (nur der Körper oberhalb der Gürtellinie gilt als Angriffsfläche) bei. So konnten die Schülerinnen und Schüler der Klasse 6b den Gegner mit Geschicklichkeit und Technik und nicht nur mit purer Kraft auf die Matte bringen. Die Klasse war sich schnell einig, dass diese großartige Sportart ihre Berechtigung bei den Olympischen Spielen hat, konditionell sehr anstrengend ist und dass eine solche Trainingsstunde bei einem Profi etwas Besonderes war.

Anna Lange